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Der entscheidende Satz kam von Schulz (Sonstiges)

Alones, Montag, 04.09.2017, 11:39 (vor 2420 Tagen) @ Sascha

Man muss darauf hoffen, dass sie das gleiche Schicksal wie die Piraten ereilt und die jetzigen Lust- und Frustwähler früher oder später merken, dass sich die Politiker der AfD in keinster Weise von denen unterscheidet, die jetzt schon im Bundestag vertreten sind.


Also ich finde ja schon, dass sich die jetzigen Bundestagsabgeordneten von Bernd Höcke und Peter Gauleiter unterscheiden. Sollte man mal bemerken, dass eben dies nicht mehr der Fall ist, sind wir am Arsch.

Was mir hier immer zu kurz kommt, ist, dass mit der CSU bereits eine Partei im Bundestag sitzt, die sich inhaltlich kaum von der AfD unterscheidet. Man kann sich jetzt natürlich darüber streiten, wo die Grenze zwischen Konservatismus und Nationalsozialismus verläuft, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass speziell auf dem bayerischen Land bis heute noch, eine Diskussion gerne mal mit "Aber unter Adolf war doch auch nicht alles schlecht.." beginnt. Selbst mit der NPD gibt es da wenig Berührungsängste. Mit der Bayern-Partei, die ideologisch irgendwo dazwischen steht, sowieso nicht. Dementsprechend würde ich schon sagen, dass es Bundestagsabgeordnete gibt, die sich wenig von den Genannten unterscheiden (zumindest mit Gauland). Die werden nur nicht so wahrgenommen und verzichten auf gezielte Provokationen, wie sie von der AfD kommen.

Wobei Höcke natürlich ein Extrembeispiel ist. Das ist ein Nazi, der zum Glück aber auch nicht zur Wahl als Bundestagsabgeordneter steht. Gauland hingegen ist jemand, der gedanklich irgendwo in den 50er oder 60er stehen geblieben ist. Ich habe mir das Interview von ihm bei Jung & Naiv angesehen und da hatte ich mehrmals das Gefühl, dass der die letzten Jahrzehnte eingefroren war und ihn die AfD pünktlich zum Wahlkampf 2017 wieder aufgetaut hat. Das ist so hochgradig dumm und reaktionär, was der Mann von sich lässt, dass man sich nur noch fremdschämen möchte. Umso erschreckender, dass die Bekloppten so einem in den sozialen Medien zujubeln. Aber inhaltlich würde er auch gut in die CSU passen, wenn er sich einen bayerischen Dialekt zulegen würde. Denn an rassistischen Entgleisungen mangelt es dort sicher auch nicht.

Zum TV-Duell: Ich habe es mir nicht angesehen. Die Runde danach bei Anne Will habe ich mir versucht anzusehen, aber nach dem Müntefering und Guttenberg ihre ersten Statements abgegeben haben, wurde mir das schon zu blöd und ich habe das Video geschlossen. So eine Show-Veranstaltung kann ich nicht ernst nehmen. Was soll das auch für ein Wahlkampf sein, wenn man genau weiß, dass es ohnehin wieder auf die GroKo hinausläuft? Das ist Kasperletheater, mehr nicht. Kein Wunder, dass wir bei so einer Entpolitisierung ca. 30% Nichtwähler haben.


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