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AfD-Weidel flüchtet aus der Sendung "Wie gehts Deutschland" (Sonstiges)

Wickiborusse, Dortmund, Mittwoch, 06.09.2017, 16:49 (vor 2424 Tagen) @ Rupo

Das Problem am 'Markt' ist aber, dass Europa diesen 'Markt' definiert und die Länder Afrikas keinen freien Zugang zum 'Markt' haben. Vereinfacht gesprochen:
1. Plündert die erste westliche Welt die Bodenschätze Afrikas aus für Ihre Konsumgüter
2. Ruiniert die erste westliche Welt die Umwelt in den afrikanischen Ländern
3. Exportiert die erste westliche Welt seit Jahrzehnten Waffen in die Krisengebiete

und wir wundern uns, dass die Menschen kommen?

Zwei Beispiele:
1. In einem der letzten Presseclubs wurde der Fall genannt, dass der Niger der Fischfang durch die europäische Union zerstört wurde. Dafür baut man dann Brunnen und Schulen. Die Menschen wollen dort aber selbst ihre Lebensgrundlage erwirtschaften und dann selbst Brunnen und Schulen von dem erwirtschafteten bauen.
2. Heute kam im Deutschlandradio Kultur die Meldung, dass die schmutzigen Dieselautos nach Afrika exportiert werden.

Ganz so ist es ja nun auch nicht. Als "Oberplünderer" in Afrika tritt ja nun zunehmend China auf, weniger die alten Kolonialstaaten. Das Hauptproblem in Afrika ist ja nun auch nicht der Verkauf der Bodenschätze an sich, denn dafür gibt es gutes Geld. Das Hauptproblem ist eher die Frage, was anschließend mit diesem Geld passiert.
Es gibt durchaus afrikanische Staaten, denen man eine positive Entwicklung bescheinigen kann (Sambia, Botswana z. B.). Das sind dann aber auch Staaten, die es geschafft haben, die verkrustete Korruption zurück zu drängen und angefangen haben, ordentlich zu wirtschaften.
Namibia und immer noch Südafrika haben ein ordentliches Rechtssystem. Mit diesen Staaten kann man Handel treiben und auch dort investieren.

Mann kann, Rupo, nicht immer alles auf einen Haufen werfen und ordentlich draufprügeln. Sinnvoller wäre es zu differenzieren.
Ich persönlich wäre dafür, die Entwicklungshilfe nach Gießkannenprinzip einzustellen und sich mit Handels- und Wirtschaftsförderung auf afrikanische Staaten zu konzentrieren, die eine einigermaßen günstige Prognose (Rechtssicherheit, Bekämpfung der Korruption) haben. da gibt es noch einige mehr als die oben von mir genannten. Dies hätte irgendwann sinnvollerweise einen Nachahmeeffekt.

Wo willst du eigentlich in der Sahara Fische fangen, Rupo? :-)
Natürlich weiß ich, was du meinst. Auch hier haben wir wieder das Grundproblem. kein EU-Schiff fängt vor Afrika einfach drauf los. Sondern die jeweiligen Staaten bekommen richtig viel Geld für ihre Fangrechte.
https://ec.europa.eu/fisheries/cfp/international/agreements_de


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