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Das ändert genau gar nichts (Sonstiges)

Kulibi77, Montag, 30.10.2017, 17:30 (vor 2342 Tagen) @ Knüppler17
bearbeitet von Kulibi77, Montag, 30.10.2017, 17:39

Ansonsten sitzt Trump recht ordentlich im Sattel. Seine Zustimmungswerte stabilisieren sich bei 38%, die 36,8% von Clinton (nach 4 Monaten) hat er nie erreicht.

Also wenn man die Durschnittszahlen aller bekannten Umfragen nimmt, dann ist er mit knapp 37% der unbeliebteste Präsident zu diesem Zeitpunkt seiner Amtszeit seit Gerald Ford.

Weil Trumps Favorit "zu nahe am Mainstream" lag, tritt für die Republikaner ein christlicher Fanatiker an (der schon zweimal als Richter entlassen wurde, weil er selbst im Bible Belt übertrieben christlich agierte). Wenn die Demokraten nicht einmal solche Wahlen klar für sich entscheiden können

Stellt sich halt die Frage, was man so einem Kandidaten und seinen Anhängern entgegen setzen kann um diese Wähler zu überzeugen lieber einen zentristisch orientierten demokratischen Kandidaten zu wählen. Das republikanische Klientel was solche Kandidaten wählt ist ganz einfach nicht erreichbar für die Demokraten aktuell. Das ist wie den Grünen zu sagen sie sollen 1 Million AfD-Wähler abwerben. Funktioniert nicht ohne totale Identitätsaufgabe.


Es ist nur beschränkt der Job der Demokraten Trumpanhänger bzw. die republikanische Kernanhängerschaft zu überzeugen. Es geht ganz allein, und das ist nicht neu im US-Wahlkampf, um Mobilisierung. Erst Recht weil die Wahlbeteiligung so gering ist. Mit Wechselwählern allein gewinnst du keine Wahl und deswegen sind Wahlkämpfe auf Bundesebene selten auf dieses Klientel ausgerichtet. Es geht darum möglichst das eigene Klientel zu mobilisieren und den Gegner zu demobilisieren. Genau das ist Trump gelungen. Seine Anhänger sind mit Begeisterung wählen gegangen während die Demokraten eher mit einem Gähnen bei Clinton das Kreuz machten. Deswegen ist die Bannon-Strategie den größten nut job zum Kandidaten zu machen auch die richtige Strategie um nicht jeden offenen Posten an die Demokraten zu verlieren in den nächsten 4 Jahren. Denn solche polarisierenden Figuren können wieder wett machen was Trump inzwischen verhagelt.

Betrachten wir also die Zahlen bei den "likely voters" für die Kongresswahlen, dann haben die Demokraten aktuell schon eine bessere Situation als die Republikaner 2010, als diese (dem damals immernoch sehr beliebten) Obama das Repräsentantenhaus weggenommen haben. Stillstand und Chaos schreckt auch so manchen Trumpanhänger und besonders traditionelle Konservative ab, während der Hass auf Trump für die Demokraten (befreit von Clinton) extrem mobilisierend wirkt.


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