schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ein Monat Ukraine-Krieg (Politik)

Zoon, Samstag, 26.03.2022, 10:24 (vor 1366 Tagen) @ wildwux
bearbeitet von Zoon, Samstag, 26.03.2022, 10:30

"Aber wenn die Angst vor dem Atomkrieg eine Flugverbotszone verhindert, verhindert sie im Ernstfall nicht auch den Nato-Beistand an der Ostflanke? Mariupol darf verrecken, aber für Vilnius riskiert man alles? Wirklich? Das ist noch unglaubwürdiger als Obamas „rote Linie“ in Syrien oder die US-Schutzgarantie für Afghanistan."(TAZ)

Wenn man das ernst nimmt, was der Autor fordert, müsste die NATO bei jedem Konflikt eines Nichtmitgliedsstaates bereit sein alles zu risikieren, um zu beweisen, dass sie bereit ist im Bündnisfall alles zu risikieren. Kann sich jeder überlegen, ob das Sinn macht.

Und angenommen, die NATO würde jetzt militärisch in den Krieg in der Ukraine eingreifen. Das würde sicherlich der Ukraine nutzen.

ABER für Putin wäre das im Grunde das grösste Geschenk, das ihm die NATO bereiten könnte. Der hätte dann seinen "großen vaterländischen Krieg", könnte einen grossen Teil der russischen Bevölkerung für diesen hinter sich bekommen (da die NATO in Rußland immer noch der verhasste Gegner ist) und auf Kriegswirtschaft und Massenmobilisierung umstellen. Soll sich die NATO wirklich ohne Bündnisfall auf diese abschüssige Bahn begeben???

Bemerkenswert finde ich, dass ein TAZ-Reporter nahelegt, einen solchen Weg zu beschreiten, und es ausgerechnet die zuvor von der TAZ jahrzehntelang verspotteten hochrangigen Militärs der NATO sind, die davor warnen einen solchen Weg ohne Bündnisfall zu beschreiten.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1516831 Einträge in 16283 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 21.12.2025, 10:09
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln