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US-Präsident Biden "Russlands Wirtschaft wird sich halbieren" (Politik)

pactum Trotmundense, Syburg, Sonntag, 27.03.2022, 11:59 (vor 1364 Tagen) @ Davja89

Aktuell gibt es keine Aternative zu Sanktionen. Das man aber die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen zerstört ist kein Grund um die Champagner Korken knallen zu lassen.

Das macht auch keiner. Allerdings haben es immer noch die Menschen selbst in der Hand wie ihre Regierung aussieht. Es sind die Menschen in Russland, die das System stützen. Es sind die Polizisten, die Soldaten, die Verwaltungsmitarbeiter, die Leute im Justizwesen, etc. Als die Sowjetunion zusammenbrach, tat sie es, weil genau diese Menschen ihr System nicht mehr mitgetragen haben und sich weigerten Regierungshandeln umzusetzen. Das geht auch heute wieder. Es geht immer. Aktuell hat Putin in Russland weit über 70% Zustimmung. Das sagen westliche Demoskopen, nicht Putins Propaganda.

Ich bin mal gespannt wie gross die Augen im Westen werden wenn wir in 5 bis 10 Jahren ein wirtschaftlich am bodenliegendes und komplett instabiles Russland haben. Ich befürchte leider es wird dann erst recht kein uns angenehmer an die Macht kommen. Im absoluten Worstcase reden wir dann über einen Fail State der taktische Atomwaffen besitzt.

Es ist doch jetzt schon failed state.

Dann darf man sich wirklich Sorgen machen bzgl. eines Atomaren Erstschlags.
Den USA ist das durchaus recht. Die sehen Russland in erst Linie als Feind.

Für Endzeitszenarien und Dystopien ist es nach meinem Dafürhalten noch viel zu früh.

Der Weg muss sein die gemäßigten Kräfte zu unterstützen und ansonsten irgendwann eine Normalisierung anzustreben. Putin wird nicht mehr ewig an der Macht sein und auch in Russland wird sich ein Wandel vollziehen. Aber dafür brauchen die Menschen Perspektiven.

Der Weg muss sein, dass man aufhört sich einzumischen. Das russische Volk muss selber den Wechsel wollen und nicht, weil "der Westen" irgendwelche Kräfte stark macht. Veränderungen kann es immer nur von innen heraus geben. Das sollte man doch langsam mal nach all den misslungenen Regimechanges seit dem Zweiten Weltkrieg gelernt haben. Afghanistan und Irak, aber auch Libyen und Syrien sind doch nun jetzt auch nicht so lange her.

Wenn du von Außen bedroht wirst, sammeln sich die Menschen leider oft hinter den falschen Führern.

Als genau diese Bedrohungen werden vom "Westen" unterstützte "gemäßigte Kräfte" aber aufgefasst. Ein Problem in der Ukraine ist doch das Narrativ, dass "der Westen" angeblich antirussische Kräfte zur Macht verholfen haben soll. Die Ukrainer und natürlich wir selbst als "der Westen" sehen das natürlich anders. Die Russen jedoch nicht. Das liegt nicht alleine an Propaganda. Propaganda kann immer nur etwas verstärken, was schon als Haltung da war.


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