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Habeck ruft Frühwarnstufe im Notfallplan für die Gasversorgung aus (Politik)

Schleicheisen, Anner Rur ohne "h", Mittwoch, 30.03.2022, 10:59 (vor 1362 Tagen) @ Gargamel09

Ist dann nun mal so, was soll man machen, wenn einer ein Krieg anfängt und dann noch andere Länder erpresst, dass sie weiterhin nach seiner Pfeife tanzen sollen.[...] Moralisch so oder so die beste Lösung, als Putin jeden Tag weiterhin mehrere 100 Millionen zu überweisen.

Naja, zur nüchternen Überlegung gehört aus meiner Sicht zuerst einmal sich zu vergegenwärtigen, dass wir denen seit Jahrzehnten jeden Tag mehrere 100 Millionen überweisen, das war schon zu Zeiten des Kalten Krieges so, im Afghanistankrieg, während des Tschetschenienkrieges, bei der Besetzung der Krim und vor allem bei den ungeheuerlichen Vorgängen in Syrien- da hat das keine Sau interessiert.

Nun ist das offensichtlich anders und das ist auch gut so. Und wenn man in den letzten JAhren und Jahrzehnten nicht so unfassbar blauäugig gewesen wäre hätte man jetzt vielleicht ein besseres Blatt auf der Hand. Dadurch dass wir uns aber freiwillig in die Hand dieses Landes begeben haben- unfassbare Fehlleistung der Ära Merkel...- muss man jetzt schauen wie man so gut wie möglich da wieder raus kommt.

In der Tagesschau war gestern eine ganz gute Zusammenfassung geschrieben wie weitreichend ein Gasversorgungsengpass derzeit wäre:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/gasmangel-chemieindustrie-101.html

Das ist nichts was uns nächste Woche einholt. Ich hoffe aber sehr, dass ich/ wir nicht sehen werden dass die BASF Ludwigshafen mal ein paar Wochen oder Monate stillsteht- bin mir sicher dass sich einige Leute wundern würden was es in so einem Fall dann (vorrübergehend aber immerhin) nicht mehr alles zu kaufen geben wird.

Von daher: so schnell raus wie möglich, ist klar. Den Verstand dabei aber nicht verlieren. und vor allem: irgendwann mal NACHHALTIGE und UMFASSENDE Konzepte entwickeln wie man langfristig eine Energieversorgung aufstellen will.

So hat man nun die böse Kohle weitgehend aus dem Markt gedrängt, Öl zum heizen soll auch weg, alles auf Gas, ist klar.

Und stellt dann fest dass man sich damit in noch grössere Abhängigkeiten begeben hat als man das jemals hätte gutheissen können.

Früher war ein wesentliches Merkmal deutscher (Subventions-) Politik, dass man immer einen gewissen Grad an Autarkie aufrecht erhalten konnte- das war lange Jahre auch immer ein Argument für die Kohle gewesen.

Nachdem man jetzt in der Verteidigungspolitik zu (für mich manchmal) überraschenden Erkenntnisse kommt wäre es ja vielleicht möglich, auch in Fragen der Versorgungssicherheit mal wieder etwas traditioneller denken...


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