schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Aktueller Stand Donald Trump (Politik)

Ulrich, Samstag, 20.04.2024, 15:13 (vor 13 Tagen) @ Henral

Im Zusammenhang mit dem Zivilverfahren in New York erwähnst Du nicht den ersten Grund, den die Staatsanwaltschaft für die Ablehnung der eingereichten Kaution angibt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat Trump nicht hinreichend deutlich gemacht, dass er in der Lage ist, der Versicherungsgesellschaft finanziellen Schutz zu bieten, wenn die Staatsanwaltschaft den Bürgen in Anspruch nimmt.

Das ist meiner Meinung nach nur die zweite Ebene. Primär muss der Bürge sicherstellen, dass er die Summe auch aufbringen kann, die er garantiert. Sonst könnte man sich auch irgend jemanden von der Straße holen, der als "Strohmann" bürgt. Und weil der Bürge aktuell nicht solvent genug scheint, will die Generalstaatsanwältin ihn ablehnen.

Für den Fall, dass der Bürge also nicht über eigene Mittel aufbringen kann, muss offenbar im Vorhinein sichergestellt werden, dass der Bürge das Geld von Trump bekommen kann.

Letztlich geht es wohl nicht um die finanziellen Interessen des Bürgen, sondern darum, das der Staat das Geld aus der Bürgschaft auch dann bekommt, falls wenn der Bürge seinen Verpflichtungen bei Fälligkeit nicht nachkommen kann. Solche Verfahren können sich über viele Jahre hinziehen. Es ist deshalb durchaus denkbar, dass auch ein zum Zeitpunkt der Stellung der Kaution noch seriöser Bürge in eine finanzielle Krise gerät.

Diese Forderung finde ich frappierend.
Als Laie würde ich denken, dass die Staatsanwaltschaft nur mit dem Unternehmen zu tun hat, das einen Bürgen gestellt hat.

Mir erscheint es logisch, dass der Staat New York nach einem rechtskräftigen Urteil zu Lasten der Trump-Gruppe zwar zunächst auf den Bürgen zugeht, "den Bürgen sollst Du würgen!". Aber falls der nicht zahlen kann oder sich sonst irgendwie entzieht, dann wird man die Trumps in Anspruch nehmen.

Wie das Unternehmen und Trump ihre Beziehung gestalten, dürfte weniger relevant sein.

Das ist richtig. Aber hier geht es um die Forderungen des Staates New York, falls das letztinstanzliche Urteil zulasten der Trumps ausfällt. Dann ist erst der Bürge dran. Aber falls der ausfällt, dann die Trump-Gruppe. Dass sich ein seriöser Bürge seinerseits eigentlich absichert, steht auf einem anderen Blatt.

Aufschlussreich ist allerdings, dass Trump kein seriöses Unternehmen für die Bürgschaft finden konnte. Entweder ist denen die Person Trump zu seifig, oder aber -und das scheint mir wahrscheinlicher- es ist um seine Finanzen deutlich schlechter bestellt, als er die Öffentlichkeit Glauben machen will.

P.S.: Übrigens heißt das, dass in der nächsten Woche drei Fälle Trumps verhandelt werden. Der Schweigegeldfall wird weiter verhandelt, Montag ist zudem die Anhörung in Sachen Kaution, und Mitte der Woche beginnt in Washington die Anhörung vor dem Supreme Court bezüglich Trumps Immunität.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1239253 Einträge in 13724 Threads, 13798 registrierte Benutzer Forumszeit: 03.05.2024, 22:12
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln