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Xi Jinping in Europa (Politik)

Ulrich, Dienstag, 07.05.2024, 09:09 (vor 142 Tagen) @ Lattenknaller

Zum einen wohl, um den neuen Führungsplayer Europas Frankreich zu besuchen und europäisch-chinesische Verbindungen zu entstressen, zum anderen wohl um die Regionen für die "Neue Seidenstraße" zu begutachten. Da würde ich ja doch mal gerne Mäuschen spielen.

https://www.sueddeutsche.de/politik/xi-jinping-europa-china-macron-reise-1.6870838


Geht so, was sollen die da groß besprechen, da werden offizielle diplomatische Noten verteilt vermute ich. Ursula war ja doch sehr deutlich in der Pressekonferenz und hat vor Schutzzöllen gewarnt. Und dass Xi mal auf Putin einwirken soll, und schwupps bewegt der seinen Hintern nach Ungarn und Serbien um Putlers Knallchargen zu pämpern und sein eigenes Projekt. Das wissen dann Marcon und UvdL sicher zu schätzen. Die einzigen, die Schutzzölle verhindern kommen aus der Industrie für die Du arbeitest.

Die europäische Autoindustrie steht vor einer Wahl zwischen Pest und Cholera. Einerseits ist China für sie weltweit noch immer der wichtigste Markt, europäische Importzölle dürften massive chinesische Gegenmaßnahmen nach sieh ziehen. andererseits hat China sie bei der Elektromobilität ganz massiv abgehängt. Zudem hat man dort massive Überkapazitäten aufgebaut. Man kann gar nicht anders, als eine riesige Importoffensive in Richtung Europa zu starten. Dazu hat man u.a. eine Flotte eigener Transportschiffe gebaut, so ist man nicht auf Reeder aus dem Ausland angewiesen. In zwei, drei Jahren dürfte der europäische Markt mit chinesischen Elektroautos geflutet werden. Während sich die europäischen Hersteller zunehmend auf die obere Mittelklasse konzentriert und kleinere, preisgünstige Modelle wie den eUp oder den Zoe ohne Nachfolger vom Markt genommen haben, decken die Chinesischen Marken das komplette Segment vom Kleinwagen angefangen ab.

Auch Tesla könnte durchaus unter Druck geraten. Elon Musk fährt im Augenblick eine Linie, die völlig konträr zum bisherigen Wachstumskurs ist. Man entlässt Personal, insbesondere hat man alle Leute im Supercharger-Bereich gefeuert. Laut Insider-Berichten hatte sich die Verantwortliche für die Supercharger geweigert, die ursprünglichen Kürzungspläne bei ihrem Personal umzusetzen. Daraufhin gab es eine typische Musk-Reaktion, "Ok, dann fliegt Ihr halt alle!". Man hatte ein komplett fertig entwickeltes Model 2 in der Hinterhand. Das kommt nicht, statt dessen soll eine auf einer Sparversion des Model 3 basierende Variante auf den Markt kommen. Man konzentriert sich weitgehend auf ein Robo-Taxi, das vollkommen autonom fahren soll. Hier gehen allerdings alle Experten davon aus, dass Tesla noch bei weitem nicht so weit ist, wie Musk behauptet. Passt man nicht auf, dann ist Tesla plötzlich nur noch einer von mehreren großen Anbietern von Elektroautos. Ich bin gespannt, wie lange Musk sich in dem Fall noch hält.


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