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Interview mit dem Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk zur Lage in Ostdeutschland und zu Sahra Wagenknecht (Politik)

Franke, Donnerstag, 22.08.2024, 13:11 (vor 485 Tagen) @ micha87

Das gilt es auf jeden Fall mit zu berücksichtigen bei der Bewertung der einzelnen Bundesländer. Die Leute waren/sind z.T. überfordert mit dem was sie an Freiheiten so haben.

Im Westen kam die Demokratie zusammen mit baldigem wirtschaftlichen Aufschwung. Im Osten kam sie zusammen mit wirtschaftlichem Abschwung.

Das steht im starken Kontrast zum Liberalismus wie ihn die FDP vorlebt, auch deshalb bekommt die Partei wenig Stimmen im Osten. Mit der Aussage "Der Markt regelt das" können die wenigsten etwas anfangen. Den als der Markt das letzte Mal was für die Leute geregelt hat, kamen Leute von überall und haben sich eine goldene Nase in den 90ern verdient. Der Ausverkauf des Ostens und eine Massenarbeitslosigkeit waren die Folge der Wiedervereinigung. Derlei Erfahrungen prägen sich in das kulturelle Gedächtnis der Leute ein. Dass sie genauso alle Chancen hatten

Theoretisch, rechtlich: Ja. Faktisch? Das ganze bisherige Leben sollte man tun, was einem gesagt wird. Um sich da nun ganz fix umzustellen und selber was zu machen musste man ein Guter sein und brauchte auch noch Glück, dass die eigene Idee finanziell durchführbar war. Kapital hatte ja (auf legalem Weg) keiner im Osten.


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