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SPD, BSW und Grüne (Politik)

HoschUn, Ort, Mittwoch, 18.09.2024, 13:24 (vor 458 Tagen) @ Leviki

Ziemlich abgekühlt die Liebe. In Berlin, Hessen, Sachsen aus der Regierung. Thüringen aus der Regierung und dem Parlament und das gleiche Schicksal droht auch in Brandenburg. Ob die SPD in Hamburg mit den Grünen weitermacht ist auch nicht in Stein gemeißelt. Die Grüne Zeit neigt sich dem Ende.

Könnte es für eingefleischte Grünenwähler auch deswegen so schwer sein jetzt noch die Grünen zu wählen, weil man aus Sicht eines Grünenanhängers krachend gescheitert ist und fast jedes vorher propagierte Ideal auf dem Altar der Realpolitik geopfert wurde? Die Grünen haben in dieser Regierung nicht sehr viel getan um ihr eigenes Stammmilieu zu begeistern. Sie haben im Prinzip kein einziges ihrer Wahlversprechen oder großen Ideen gegen SPD/FDP durchsetzen können.

Ich weiß, in der AfD-CSU-Schwurblerwelt bauen Baerbock und Habeck gerade den Ökosozialismus auf, aber in der Realität heißt der Kanzler Scholz und der Finanzminister Lindner und die haben die Grünen komplett kastriert in den letzten 3 Jahren.

Diesen fast schon irrationale Grünenhass im AfD-CSU-Milieu gab es auch schon als die Grünen in Umfragen bei 20% waren. Die aktuellen Umfragewerte der Grünen sind einerseits dem Zeitgeist geschuldet (Klima ist nicht mehr so wichtig) und anderenseits der Enttäuschung der eigenen Anhänger. Wenn du dir die Wählerwanderung nach den Wahlen anschaust, dann werden sehr viele Grünenwähler aktuell zu Nichtwählern, denn für grüne Politik gibt es keine realistischen Wahlalternativen.

Das Problem der Grünen ist also nicht, dass sie zu grün sind, sondern, dass sie zu wenig grün und zu wenig überzeugt und zu wenig radikal sind. Die Grünen müssen wieder grüner werden und das wird ihnen erst in der Opposition gelingen. Deswegen kann die CDU/CSU auch aktuell diesen Koalitionspartner so offen ausschließen, denn für die Grünen ist die Flucht in die Opposition aktuell auch die einzige Option nach der Wahl.


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