Trainer ist das eine, Kader das andere, Spielerphlegma (Spieltage)

Basti Van Basten, Romania, Mittwoch, 15.01.2025, 12:37 (vor 3 Stunden, 53 Minuten) @ Oleoleole

Das ist aber auch eine Wechselwirkung. Die Trainerleistung bedingt die Spielerleistung und umgekehrt. Mit einer schlechten Taktik sehen die besten Spieler schlecht aus. Mit einer schlechten Motivation der Spieler nützt dir auch die beste Taktik nichts.

Ich kann deshalb nicht einzelnen hier die Schuld zuweisen, sondern denke, dass die Ursache im gesamten Club zu suchen ist. Die Vereinsführung hätte schon viel früher ausgetauscht werden müssen. Zorc hatte einen guten Zeitpunkt dafür gewählt. Watzke hätte es ihm ein Jahr später oder sogar ein Jahr früher gleichtun müssen. Ricken war im Nachwuchsbereich sehr gut aufgehoben. Seine und Kehls Arbeit kann ich schlecht beurteilen, weil sie noch Altlasten der Watzke-Zorc-Ära mittragen mussten und Watzke im Hintergrund wahrscheinlich noch viele Fäden zieht.

Die Trainerwahl war mutig, hätte aber nach spätestens 10 Spieltagen korrigiert werden müssen. Der Leistungsgedanke muss beim BVB wieder Priorität vor allem anderen haben. Dass das nicht so ist, ist der Vereinsführung geschuldet.

Die Spieler sind, auch wenn sie sehr gut bezahlt werden, auch nur Menschen. In einem schlechten Umfeld mit einem schlechten Chef, ist es schwerer 100% zu bringen oder mal über die Schmerzgrenze hinaus zu gehen als in einem Club, wo alles tippi toppi läuft. Deshalb würde ich keine einzelnen Spieler und ihr Phlegma dafür verantwortlich machen, denn sonst würden wir ja nur diese mit schlechten Leistungen sehen. Wir sehen aber im Grunde, dass jeder Spieler, selbst der Torwart, mittlerweile weit unter seinen Möglichkeiten spielt.

Was man abseits von einem Trainerwechsel noch tun kann, wissen nur die Mitarbeiter selbst. Sicher ist, dass die intern alte Strukturen abreißen müssen.