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Unterschied zu Frankfurt: Die Substanz (nicht der Film). (Spieltage)

koom, Mittwoch, 15.01.2025, 16:07 (vor 2 Stunden, 41 Minuten) @ herrNick

Kurze Verständnisfrage. Wenn Frankfurt uns vom qualitativen Spielermaterial längst überholt hat, warum haben sie dann eigentlich in den letzten Jahren noch nie vor uns gestanden?

Weniger Substanz.

Der BVB hat lange von einer Basis gelebt, die vor über einem Jahrzehnt gelegt wurde. Und danach mittelmässig bis gar nicht mehr gepflegt wurde. Auch wenn das vielleicht auf dem Platz nicht so ausschaut, ist der Kader auch heute noch von guter Qualität. Aber unterm Strich in der Tendenz sinkend.

So Spieler wie Hummels, Reus, aber auch Süle, Sabitzer, Brandt etc. haben schon eine sehr hohe individuelle Qualität, die sie über langen Zeitraum nachgewiesen haben. Und das ist diese Substanz. Frankfurt mag dauernd tolle neue Mittelstürmer aus dem Hut ziehen, hinten ist die Qualität vergleichsweise schlechter, was dann einfach dafür sorgt, dass der Punkteschnitt nicht so glorreich ist.

Der Vergleich mit Frankfurt ist allgemein trotzdem nicht schlecht. Weil deren aktueller Businessplan vergleichbar ist mit dem BVB:

1. Stabile Mannschaft für die Liga.
2. Auf der Basis immer wieder Spieler "entwickeln", die für sehr viel Geld transferiert werden.

Genau das machte auch der BVB, das hat Watzke jetzt gerade erst bestätigt. Wichtiger Unterschied: Frankfurts Anspruch ist EL, vielleicht mal CL. Der Anspruch vom BVB ist Vize-Meister + CL. Das ist beides erheblich teurer, weil dein Punkteschnitt höher sein muss, dadurch auch die Qualität in jedem Spiel höher sein muss.

Nachdem einerseits Topspieler gegangen sind (für viel Geld), andere aus Altersgründen gehen sollten (Hummels, Reus), ist diese oben genannte Substanz schlechter geworden. Dazu kommt noch, dass man jetzt seit einigen Jahren spielerisch "nicht gut" ist. Terzics defensiver Kick'n'Rush, davor Rose, der ähnlich wie bei Leipzig etwas zu undefiniert spielen lies, jetzt Sahin mit dem nicht gut ankommenden Versuch des Ballbesitzfußballs.

Ergo: Punk 1 aus der Liste funktioniert nicht. Weder so, wie es der BVB braucht, auch nicht so, wie es die Eintracht vielleicht noch gut finden würde. Und das immer noch mit einem sehr teuren Kader. Dadurch ist es auch sehr schlecht möglich, Talente einzubinden (die auch gern mal sich teuer entwickeln dürfen) und auch neue Spieler glänzen weniger (Couto, Beier) als sie vielleicht könnten und sollten.

Was wäre eine Lösung?

Es gibt keine einfache Lösung aus meiner Sicht. Die unrealistische Variante wäre, dass man einen Trainer findet, der ähnlich wie Klopp früher aus dem schlafenden Riesen, wieder eine schlagkräftige Maschine baut. Aber diesen Trainertyp will jeder gerne. Und meistens auch die, die viel Geld in der Hand haben. Der BVB riskiert aber auf dem Markt vergleichsweise wenig und wenn dann nur an Stellen, wo Rendite zu erwarten ist. Auch das verhindert Möglichkeiten.


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