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Hat Tuchel sich um Kopf und Kragen geredet ? (BVB)

stfn84, Köln, Montag, 28.11.2016, 08:39 (vor 2724 Tagen) @ mrg

Es ist natürlich alles Kaffeesatzleserei!

Natürlich prägen einen da auch die subjektiven Einschätzungen zur jeweiligen Person.
Mir gefällt die Art von Tuchel nicht - zumindest das was man öffentlich von ihm mitbekommt.

Ich habe Tuchel nicht diese sehr gute erste Saison bei uns zugetraut. Dies lag sicherlich zum einen am Trainer, als auch zum anderen an diesem "Neustart" nach den intensiven Klopp-Jahren für die Mannschaft.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass Spieler wie Mkhitaryan und Hummels es nach schwächeren Vorjahren "der Welt" zeigen wollten. Gündogan wollte sich natürlich ebenfalls wieder ins Schaufenster stellen, nachdem der Wechsel im Sommer geplatzt ist. Womöglich war das auch einer der wesentlichen Faktoren, die zur sehr guten Premierensaison unter Tuchel beigetragen haben.

Tuchel hat hier etwas mehr Flexibilität ins System gebracht und Ballbesitzfußball (á la Guardiola/van Gaal) implementiert. Letztes Jahr lief es wie geschnitten Brot, dieses Jahr stockt es.
Das liegt natürlich auch daran, dass uns wichtige Spieler für den Spielaufbau fehlen. Gleichwohl hat man aber ja genügend Geld für einige Spieler in die Hand genommen und hat im Vergleich zu den meisten anderen Bundesligisten einen unfassbar gut besetzten Kader. Die Aufstellung gegen Legia Warschau würden sich sicherlich die meisten Teams der ersten Liga als Top-Elf wünschen - bei uns laufen einige dieser Spieler unter ferner liefen.

Wir haben diese Halbserie offensichtlich Probleme sobald uns Gegner das Zentrum zustellen und aggressiv verteidigen. Taktische Anpassungen von Tuchel sehe ich allerdings noch nicht. Warum ist das so?

Spieler wie Götze zeigen bisher nicht ansatzweise, warum man ihn zurückgeholt hat; trotz der Kritik der eigenen Fans. Ein gutes Spiel gegen Bayern (mit Extramotivation es dort eben nicht geschafft zu haben) steht gegen sehr viele unterdurchschnittliche Spiele. Ansonsten hat er noch 2-3 ordentliche Spiele gehabt. Von einem solchen Spieler muss man aber mehr erwarten können.
Genauso wie man es von Rode, Castro und Kagawa erwarten könnte. Letzterer wird natürlich nicht das größte Selbstvertrauen durch Tuchel zugesprochen, aber das darf nicht als alleinige Ausrede für einen derart erfahrenen Profi herangezogen werden.

Trotz alledem stört mich am meisten, dass Tuchel recht arrogant und von sich überzeugt zu sein scheint. Er muss nicht mit Büßerhemd und voller Demut agieren - gleichwohl würde ihm etwas mehr Selbstkritik gut zu Gesicht stehen, weil die Ergebniskrise nicht nur auf den teuersten Kader der Vereinsgeschichte zurückgeführt werden kann.


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