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die Redundanz der Corona-Diskussion (Corona)

Gordi, Sonntag, 20.06.2021, 17:53 (vor 1035 Tagen) @ Thomas
bearbeitet von Gordi, Sonntag, 20.06.2021, 18:09

Das liegt aber zu einem Großteil nach meinem Empfinden auch daran, dass es aktuell überhaupt keine breite öffentliche politische (und leider auch kaum mediale) Diskussion darüber gibt, was ab dem Moment passiert, wenn alle Impfwilligen ein Angebot bekommen haben und dann auch vollständig geimpft sind.

Und diese Diskussion wäre eigentlich dringend geboten, denn dieser Zeitpunkt wird wohl grob in 2,5-3 Monaten spätestens erreicht sein. Also spätestens im September. Die Coronaschutzverordnung NRW sieht vor, dass ab September begrenzt Volksfeste und Großveranstaltungen wieder möglich sind. Aber die derzeitige Coronaschutzverordnung kann dann meiner Meinung nach keine Grundlage mehr für Beschränkungen sein, wenn alle Impfwilligen geimpft sind. Dann MUSS man andere Regeln finden und für Geimpfte und Genesene deutlich mehr Freiheiten zulassen, als es die aktuellen Schutzverordnungen vorsehen. Denn der Schutz gegen Delta ist ja für Geimpfte in immer noch absolut guten Maße vorhanden. Dann weiter an allgemeinen Einschränkungen anhand von Inzidenzen festzuhalten und Geimpfte da mit einzubeziehen, kann und darf kein Mittel der Wahl sein.

Dieser Umstand wird nach meiner Wahrnehmung von der Politik aktuell komplett ignoriert. Im besten Fall, weil den Handelnden klar ist, dass dann die meisten Einschränkungen für Geimpfte/Genesene fallen müssen und sie nicht die Notwendigkeit sehen, dies nochmal explizit öffentlich klarzustellen, im schlimmsten Fall, weil man trotzdem an stärkeren Beschränkungen festhalten und dies bewusst nicht öffentlich zur Diskussion stellen will.

So hangelt man sich dann hier von Diskussion zu Diskussion. Redundant, keine Frage, aber doch eindeutig geleitet von dem Interesse nach einem Plan für Zeitpunkt x. Und den scheint es nicht zu geben.

Das einzige wage Statement bzgl. der Situation kam meiner Erinnerung nach in einem ARD Interview der Bundeskanzlerin, als sie sinngemäß sagte, dass man darüber nachdenken müsste, Nicht-Geimpften gewisse Möglichkeiten zur Teilnahme am öffentlichen Leben zu verwehren (wenn die Entscheidung, dass Impfangebot anzunehmen, nicht wahrgenommen wird). Seitdem gefühlt Schweigen im Walde. Umso mehr und redundanter wird dann vom interessierten Bürger diskutiert. Finde ich ziemlich nachvollziehbar.


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