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Corona und Alzheimer (Corona)

burz, Lünen, Donnerstag, 24.06.2021, 21:51 (vor 1034 Tagen) @ Lutz09

Delta nun bei 15%.

https://www.rnd.de/gesundheit/anteil-der-delta-variante-in-deutschland-steigt-doppelt-so-viele-faelle-wie-in-der-vorwoche-ZBT66QNGSBAFFLMXQD577CEXEA.html

Hier zu die Einschätzung von Gerd Antes, Medizin Statistiker an der Freiburger Uniklinik.


Die D-Var. kommt und wird andere verdrängen. Das ist völlig normal und nicht ungewöhnlich.

Im Sommer ist das Infektionsgeschehen einigermaßen gut unter Kontrolle.

Die Erfassung des Infektionsgeschehens lässt noch immer zu wünschen übrig.

Die Devise für eine gute Vorbereitung für den Herbst lautet: mehr und schneller impfen. 2x

Das Infektionsgeschehen allein als Maßstab zu nehmen ist völlig unsinnig. Denn es geht darum, was mit den tatsächlich Infizierten passiert. Da ein Großteil der vulnerablen Risikogruppen bereits geimpft ist, ist das Risiko gesamtgesellschaftlich stark zurückgegangen.

Wichtig ist, alle anderen Variablen zu betrachten und zuverlässige Informationen über Hospitalisierung, Mortalität und schweren Verläufe zu haben

Wie die Verbreitung der D-Var. in den nächsten Wochen in Europa aussehen könnte lässt sich kaum vorhersagen, da die Datenlage zu wünschen übrig lässt.


Ansonsten gibt es einen aktuellen Bericht aus UK. Aus diesem geht folgendes hervor:

D-Var dominant geworden, leicht erhöhte (nicht 60%!) Infektiosität schlägt sich nicht in Trendänderungen z.B. der Hospitalis. nieder. Sterbefälle nehmen weiter ab und erste Daten zeigen geringere Sterblichkeit.

D-Var hat A-Var abgelöst. In einem sehr kurzem Zeitraum. Was für eine rasche Viruszirkulation und noch eine hohe Populationsempfänglichkeit spricht.
Aber: höherer Anteil heisst nicht automatisch mehr schwere Erkrankungen! Erinnerung an B.1.1.7!!!

Infektiosität von D-Var ist höher als A-Var, aber rückläufig und auch wesentlich geringer als 60%

Die Sterbefallrate der D-Var ist wesentlich geringer als die der A-Var (stabile aber noch kleine Datenbasis)

Impfstoffwirksamkeit gegen schwere Verläufe (Hospitalisierung) nicht verändert aber geringer gegen symptomatische Erkrankung.

Wichtig: Hospitalisierungsrate weiterhin abnehmend/sehr niedrig bei gleichzeitiger beinahe kompletter Dominanz von D-Variante

https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/994839/Variants_of_Concern_VOC_Technical_Briefing_16.pdf

Hörte vorgestern im Kekulé Podcast von einer losgelöst von Corona schon vor vielen Jahren aufgesetzten Langzeitstudie in UK. Durch die vorhandenen Altdaten war auch ein Vergleich des Gehirns vor und nach einer Coronainfektion möglich. Unabhängig von der Schwere der Infektion wiesen Coronainfizierte Schädigungen am Hirn auf, die mit denen von frühen Alzheimerfällen vergleichbar seien. Haben dazu im Netz nur das hier gefunden:

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-folgen-nach-infektion-kann-wichtiges-hirngewebe-verschwinden-YG4B6DZKI5EDTC7LBM2ISLQWIQ.html

Wenn sich das bewahrheiten sollte, könnten auch vermeintlich harmlose Infektionen Jahre später verheerende Folgen haben. Insofern wäre ich vorsichtig mit der These, dass man sich nur an der (prognostizierten) Auslastung von Intensivstationen orientieren sollte.


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