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Das hat auch etwas positives. (Corona)

CLM, Berlin, Donnerstag, 24.06.2021, 01:05 (vor 1037 Tagen) @ markus

Warum so kompliziert? Einfacher ist doch, den Delta Anteil aus der Gesamtinzidenz herauszurechnen und quasi die Delta Inzidenzen miteinander zu vergleichen.

Laut dem Virusvariantenbericht lag der Delta Anteil in der Kalenderwoche 22 bei 7,9%. Die Kalenderwoche endete am 6.Juni und laut RKI Bericht einen Tag später lag die Gesamtinzidenz bei 24. 7,9% von 24 entspricht dann eine Delta Inzidenz von 1,9 in der KW 22.

In der Kalenderwoche 23 lag der Delta Anteil schon bei 15,1%. Die Woche endete am 13.Juni. Laut dem RKI Bericht einen Tag später lag die Inzidenz bei 17. 15,1% entspricht eine Delta Inzidenz von 2,6.

Ist das vorstehende korrekt, hätte sich Delta innerhalb von einer Woche auch in absoluten Zahlen um 36,8% ausgebreitet. Möglicherweise ist die Rechnung falsch, weil die Inzidenzwerte nachträglich korrigiert werden können. Oder habe ich sonst noch irgendetwas gesehen? Das Herausrechnen von Delta müsste jedenfalls so korrekt sein.

Das kann man sicherlich auch so rechnen. Der R-Wert verdeutlicht halt, ob die Maßnahmen aktuell reichen, Delta zu kontrollieren oder nicht.

Und jetzt sehe ich gerade, dass ich einen mittelschweren Denkfehler in meiner Rechnung habe. Denn die mittwochs gemeldeten Zahlen beziehen sich ja gar nicht auf die Vorwoche, wie ich immer vermutet habe, sondern auf die Vorvorwoche. Das verändert natürlich meine Rechnung. Denn wenn wir von einer Verdopplung pro Woche ausgehen, dann hätten wir am Sonntag sicherlich einen Wert von 30% gehabt und hätten jetzt am Mittwoch einen Wert von ca. 40%. (unter der Voraussetzung, der Trend hält an).

Das wiederum heißt: beim aktuellen R-Wert von 0,72, haben wir 40% Delta inklusive. Der R-Delta wäre dann bei 50% ansteckender bei 0,90 und bei 60% ansteckender bei 0,93. Beide Werte deutlich unter 1 und damit erstmal ok.

Oder in deinem Rechenbeispiel: in KW24 müsste der Anteil dann bei ca. 30% gelegen haben und damit die Delta-Inzidenz bei 2,46 (30% von 8,2 am letzten Sonntag). Das hieße Delta wäre in absoluten Zahlen sogar leicht gesunken, bzw. eben relativ konstant bei ner Inzidenz von ca. 2,5. Die Impfungen sollten das drücken, schlechteres Wetter und kältere Temperaturen im beginnenden Herbst ab August / September werden das steigern.

Dann müssen wir also bald intensiv über die Impfung von Jugendlichen und dann auch Kindern reden (sobald möglich) und wir müssen über eine eventuell zu früh einsetzende Impfsättigung sprechen. Denn dafür gibt es nun langsam erste Anzeichen. Die Impfzahlen müssten in dieser Woche stark anziehen (wieder Erstimpfungen in den IZ, große Biontechlieferung), tun sie aber in den ersten beiden Tagen bisher überhaupt nicht. Kann auch andere Gründe haben, aber man hört jetzt mehr und mehr, dass Dosen liegen bleiben. Das bleibt spannend. Aber immerhin, in UK haben sich ca. 82% der Erwachsenen erstimpfen lassen, in Israel sieht das genauso aus und auch bei uns sehen die Ü60 Zahlen bisher ja gut aus. Aktuell liegen wir dort (Bundesländer-Einwohnerbereinigt) bei 81,4%. Annähernd 80% müssten es dann schon auch bei den U60 sein und auch signifikante Zahlen bei den 12-17 Jährigen. Hier hat uns leider die Stiko einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wird die Quote wohl kaum über 50% gehen.


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