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Die große Angst vor der Rückkehr des Virus (Corona)

markus, Sonntag, 20.06.2021, 15:59 (vor 1049 Tagen) @ neo_fisch

Genau. Aber nicht indem, man Schulen und Sportvereine schließt. Da können erstmal ganz andere ihren Beitrag leisten.


Es haben auch ganz andere Bereiche ihren Beitrag geleistet. Zum Teil waren sie stärker, zum Teil gleich stark oder schwächer betroffen. Die Gastronomen und Friseure waren stärker betroffen. Die konnten nicht auf Homeoffice/Homeschooling ausweichen, sondern absolut gar nichts mehr machen.

Der Einzelhandel war ähnlich stark betroffen, die konnten immerhin online verkaufen.

Am wenigsten betroffen waren sicherlich die großen Unternehmen. Zuerst gab es das eher schwammige Homeoffice Gebot und später dann eine Pflicht, die oft nicht ausreichend ernst genommen wurde. Die Schnelltests auf freiwilliger Basis waren sehr wahrscheinlich auch ein Reinfall. Wenn ich mir angucke, dass bei uns im Betrieb jede Woche ein paar hundert Schnelltests verteilt wurden und bisher noch nicht ein einziger positiver Fall aufgetaucht ist, sieht das stark danach aus, dass die Leute den Test entweder gar nicht gemacht haben, oder den Positivtest einfach ignorierten. Statistisch hätten nämlich wöchentlich mindestens eine Handvoll falschpositive Tests dabei sein müssen.


Alle haben aber gemeinsam, dass finanzielle Überbrückung sinnvoll möglich war, um die schlimmsten Folgen zumindest zu lindern (ich möchte nicht werten, wie gut das geklappt hat).


Das hat alles andere als gut geklappt. Stichwort Novemberhilfe.

Bei der Entwicklung von Schulkindern geht das nicht.


Dafür gab es weiterhin Unterricht. Ja, „nur“ Online, aber allemal besser als überhaupt nichts machen zu können. Kinder und Jugendliche sind häufig sehr technikaffin und haben auch im Distanzunterricht etwas gelernt. Ein halbes Jahr mit Arbeitslosengeld zuhause sitzen zu müssen, ohne zu wissen, ob und wann es weitergeht, ist vor allem mental problematisch. Das kann ebenfalls Nachteile für Kinder haben, wenn sich die Unsicherheiten übertragen. Daran sieht man doch schon, dass das alles gar nicht so einfach zu bewerten ist.


Genau das ist doch mein Punkt. Die Kinder von frustrierten Eltern lernen da nichts. Nichts. Gar nichts.

Also hat nun doch der Arbeitsplatz eine höhere Priorität, weil die Unsicherheit der Eltern das ursächliche Problem ist?


Spahn hat das aber sehr sehr einfach und einseitig bewertet. Und das ist einfach scheisse und falsch.

Woher willst du das wissen? Kennst du den restlichen Inhalt der Veranstaltung, die er besucht hat? Spahn kann man andere Dinge Übel nehmen, z.B. als er im September 2020 versprochen hat, dass der Einzelhandel nicht erneut schließen müsse. Es ist diese Leichtsinnigkeit und die fehlende Vorbereitung gewesen, die uns erst in diese Situation gebracht haben. Hätte man sich besser darauf vorbereitet, dann hätte man nicht nur Impfstoff früher bestellt, sondern auch die Schulen mit Belüftungsanlagen ausgestattet sowie jedem Kind ein Laptop zur Verfügung gestellt. Aber man dachte Corona sei vorbei.


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