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Maischberger 06.09.2022: Was meint Habeck damit? (Politik)

Ulrich, Mittwoch, 07.09.2022, 18:57 (vor 1202 Tagen) @ Lattenknaller

Hier wird aus Deiner Argumentation ein Schuh draus.
Bei dem Thema verstehe ich seine Linie nicht. Wobei Deutschland ja schon seit längerem mit anderen Ländern die Deckelung oder zumindest eine andere Gestaltung des Strompreises verhindert. Aber das ist ja nicht nur Habeck, auch Scholz hat das verhindern wollen auf europ. Ebene bis Sanchez dann sogar aufgestanden und rausgegangen ist, und wenn der zu so einer Maßnahme greift. Und jetzt ein paar Monate später kommt eine entsprechende Regelung dann doch, wobei ich mit dem was man aus Brüssel hört, auch nicht glücklich bin. Die Märkte funktionieren gerade nicht, da dann an den Marktregeln festhalten zu wollen (die auch zu einem Teil politisch definiert sind), erschließt sich mir nicht.

Man sollte bei dem Thema nicht vergessen, dass eine falsch entworfene und/oder angewandte Deckelung von Strom- und Gaspreis unerwartete, unerwünschte Effekte haben kann.

Frankreich hat gerade eine extreme Strommangellage. Wegen des massiven Stromdeckels dort führt das aber nicht zu einem Rückgang der Nachfrage. Statt dessen "glühen" die Leitungen aus den Nachbarstaaten. Spanien wiederum leidet unter hohen Gaspreisen. Dank zahlreicher LNG-Terminals und Pipelines aus Algerien, etc. droht aber kein echter Gasmangel.

Bei uns sieht es anders aus. Wir müssen von der Möglichkeit einer echten Mangellage im Winter ausgehen. Wenn wir die Gasnachfrage nicht senken, dann drohen bei bestimmten Szenarien Abschaltungen im Bereich der Industrie. Gleichzeitig treibt die Situation in Frankreich bei uns die Stromproduktion, u.a. auch mit Hilfe von knappem Erdgas.

Bei der Reduktion der Nachfrage nach einem Gut ist der Preis der wichtigste Faktor. Deshalb wollte man gewisse Preissteigerung durchaus zulassen. Allerdings sind wir mittlerweile in einer Situation, in der die Märkte außer Kontrolle geraten zu drohen.


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