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Klar, die Ausländer sind schuld nicht unsere Ignoranz für die Wissenschaft (Politik)

bastlke, Kempten, Dienstag, 05.12.2023, 16:03 (vor 747 Tagen) @ pactum Trotmundense

Kinder mit Migrationshintergrund sind nicht Schuld. Sondern eine Politik, die sie von Anfang an zu Losern macht und ihnen keine Chance gibt, ihr Potential zu entfalten. Ich glaube nicht, dass bestimmte Völker klüger oder dümmer sind - ich glaube, Intelligenz wird relativ gleichmäßig verteilt.


Nun, Intelligenz ist nicht relativ gleichmäßig verteilt, aber das ist ein komplett anderes Thema und hat mit dem Pisa-Problem in Deutschland nur so marginal zu tun, dass man es tatsächlich nicht erwähnen braucht. Ich wollte es dennoch mal erwähnt haben.

Du sagst, dass die Politik die Kinder zu Losern macht, aber du drückst dich vor der klaren Benennung, sondern schiebst es auf die Sprache. Direkt mit dem nächsten Absatz:

Aber nochmals: Stell dir vor, wir müssten eine Schulstunde in Finnland oder Saudi-Arabien besuchen. Was würden wir davon verstehen?


Nun, am ersten Schultag gar nichts. Die Tests werden jedoch mit Kindern gemacht, die 15 Jahre alt sind und, um diese Verzerrung weitgehend auszugleichen, bereits mindestens ein Schuljahr in dem Land absolviert haben. Neuankömmlinge nehmen also gar nicht erst am Test teil. Kinder lernen Sprache extrem schnell. Selbst mit 14 Jahren erlaubt es ihr Gehirn binnen weniger Monate eine neue Sprache zu adaptieren. Schwierig wird das Lernen von Sprache erst, wenn das Gehirn mit Abschluss der Pubertät die Entwicklung abgeschlossen hat. Die Kinder lernen, wenn man sie lässt und fördert. Aber die Förderung für ausländische Kinder ist nun einmal genauso bescheiden wie Förderung für Lernschwache oder Hochbegabte. Unser System sieht schlichtweg keine Förderung vor und das ist politischer Wille.

Dennoch beeinflussen Kinder mit Migrationshintergurnd das Ergebnis. 2012 lag der Migrationsanteil bei 13%, heute bei 26%. Der Vorsprung der deutschen Kinder in Mathe liegt bei 59 Punkten, bei der Lesekompetenz bei 67 Punkten. Eine bessere Förderung wäre hier tatsächlich wünschenswert. Und eine vernünftige Migrationspolitik, die den Zuzug klar reduziert.

Wie zum heiligen Fique kommen wir dann darauf, bei Kindern genau das zu fordern?


Fordert halt keiner. Was soll ich da groß sagen? Man fordert von der Politik die Bedingungen und Möglichkeiten zu schaffen, dass Kinder lernen können. Die Politik will aber nicht. Es soll der Status quo beibehalten werden. Wo kämen wir auch hin, wenn pötzlich die Anmeldezahlen an Universitäten steigen, weil die Unterschicht und der Ausländer, der ja eigentlich nach Hause soll, hier plötzlich Akademiker und etwas zum Bruttoinlandsprodukt beitragen will?

Zudem: Ich möchte nicht dass demnächst die "Bonzen" ihre Kinder auf Privatschulen schicken und Bildung wieder eine Frage des Geldbeutels der Eltern wird.


Sorry, wenn ich jetzt gerade etwas für dich ungeheuerliches sage und dir eine Illusion nehme, aber Bildung ist eine Frage des Geldbeutels. Genau das ist sogar das größte Problem.


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