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Wundert das ernsthaft jemanden? (Politik)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Dienstag, 05.12.2023, 20:05 (vor 741 Tagen) @ FourrierTrans

Finde ich grundsätzlich gut. Aber ich sehe es in meinem beruflichen Kontext: Partnerinnen gibt's eher selten. Aus einem ganz einfachen Grund: Kinder sorgen für den Berufsausstieg oder Teilzeit.


Was aber ein spezielles deutsches Phänomen ist. In Skandinavien ist die Quote der voll berufstätigen Mütter deutlich höher. In Deutschland begeben sich Frauen leider immer noch überwiegend in Teilzeit, wenn Nachwuchs da ist.
Ich habe als Führungskraft tatsächlich Fälle erlebt, wo Männer mit dem Brustton der Überzeugung vertreten haben, dass für ihr berufliches Fortkommen Teilzeit doch unvorteilhafter wäre als für ihre Partnerin, obwohl diese eine absolut vergleichbare Position mit gleichem Gehalt hatte. Damit ist es am Ende eine kulturelle Frage.


Und leider begreifen viele junge Frauen nicht, in was für eine Abhängigkeitsfalle sie sich da begeben. Wir müssen da wirklich mehr Aufklärungsarbeit leisten, übrigens auch bei den Männern. Sobald Frauen in Teilzeit gehen und Männer weiter Vollzeit arbeiten, muss eigentlich zwingend Geld für die Altersvorsorge der Frauen abgezwackt werden. Ich erlebe das immer wieder in meiner Familie, von Generation zu Generation neu: Dann wird sich nach 10 Jahren mit Kindern geschieden, die Frau ist beruflich in der Zeit kaum vorangekommen, die Rente wird entsprechend schmal ausfallen.


Lieber Scherben,

das wundert mich jetzt ja doch ein wenig. IdR (ohne Ehevertrag) werden die Anwartschaften doch geteilt. Alles in der Ehezeit : 2. Aber ja, 1+0,5 sind 0,75 für jeden und nicht 1.


Vor allem geht die Schere weiter auseinander, wenn eine Person Teilzeit arbeitet und die andere Vollzeit. Mit allem Drum und Dran, und das wird nach einer eventuellen Scheidung relevant. Wer hat mehr Karriere gemacht und verdient in den späteren Berufsjahren mehr? Wer kann dann auch noch ausreichend Altersvorsorge aufbauen? Das mit der Altersarmut von Frauen ist ja keine Erfindung meinerseits.


Letzteres kann man übrigens mit einem guten Familienrechtler ziemlich gut auffangen. Unterhalt ist ja auch nett und den ehebedingten Nachteil hab ich ja easy, wenn ich halt kinderbedingt auf Karriere verzichtet habe.


Ich bin ja immer noch für die Option "Keine Scheidung und gemeinsam durch's Leben gehen, bis auch die Enkelkinder groß sind und der Vorhang fällt", aber ich weiß, ist nicht mehr "en vogue", heute plant man mit Lebensabschnittsgefährten. ;-P

Könntest du bitte aufhören, mir meine Arbeit wegzunehmen? Sonst müsste ich ja noch was vernünftiges machen...


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