schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ex-RAF-Terroristin Daniela Marie Luise Klette angeblich in Berlin gefasst (Politik)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Dienstag, 27.02.2024, 12:35 (vor 666 Tagen) @ Ulrich

Wow.
Ich verfolge den Falls seit längerem mit großem Interesse.
Vor einiger Zeit gab es nen Podcast, in dem u.a. durch eine KI Ähnlichkeiten von Klette mit Bildern einer Dame auf der Homepage eines Berliner Capoeira Vereins berichtet wurde. Für die Journalisten war die Dame jedoch nicht auffindbar. Ob die Überschneidung in Berlin Zufall war?

Vor kurzem dann der neue Versuch bei Aktenzeichen xy und die Nennung der 150.000€ Belohnung.
Angeblich sind daraufhin einige Hinweise eingegangen.
Ich bin gespannt wie die Ermittlungsbehörde sie gefunden hat.
Dass sie die Anonymität einer Großstadt nutzt, habe ich vermutet. Wie man jedoch mehrere Jahrzehnte unentdeckt bleiben kann ist mir ein Rätsel.


Die erste Generation der RAF hat sich als "Desperados" inszeniert. Von Andreas Bader ist bekannt, dass er gerne auffällige Sportwagen wie z.B. den Porsche 911 fuhr und dabei eine Schusswaffe griffbereit hatte. Die zweite Generation agierte zwar konspirativer, aber die Mitglieder waren bekannt, weil sie in der Regel aus dem Unterstützerkreis in die Illegalität gegangen waren. Die dritte Generation allerdings war weitaus professioneller, die Strafverfolgungsbehörden hatten hier deutlich weniger Informationen über die internen Strukturen und die konkreten Tatbeteiligungen. Ich wäre nicht sonderlich überrascht, wenn Klette letztlich nur für die Überfälle auf die Geldtransporter verurteilt werden würde.

Die Anschläge/Attentate der sog. 3. Generation der RAF waren einerseits gekennzeichnet durch höchste Professionalität und andererseits durch schlampigen Dilettantismus.

Dies hat die Ermittlungsbehörden darauf schließen lassen, dass es unterschiedlich agierende Gruppen gegeben haben muss. Man geht von teilweiser weitreichender und intensiver externer Unterstützung (am ehesten durch einen Geheimdienst) hinsichtlich Planung, Organisation, Mittel-/Materialbeschaffung und auch Durchführung aus.

Eine Vermutung (durch Indizien, allerdings nicht durch Beweise gestützt) ist, dass die Stasi mehr als ‚nur‘ Transit, Rückzugsraum, Unterschlupf/ neue Identitäten oder auch Waffenausbildung gewährt haben muss.


Personalpapiere, Führerscheine, etc. kann man heute deutlich schwerer fälschen als vor einigen Jahrzehnten. Aber es bleibt noch immer die Möglichkeit, dass halbwegs ähnlich aussehende Unterstützer Papiere "verlieren", die dann genutzt werden.


Edit: neulich wurde der Wuppertaler HBF abgesperrt, da es mehrere Hinweise auf Ernst-Volker Staub als Zugreisenden gab. Später stellte sich heraus, dass es sich bei der Person nicht um ihn handelte.


Es dürfte einige Rentner geben, die so ähnlich aussehen. Am Ende wird noch "Herbert Knebel" auf offener Bühne verhaftet ;-)


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517480 Einträge in 16297 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 24.12.2025, 07:14
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln