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Lasst uns reden... über Gleichberechtigung. (Sonstiges)

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 24.10.2024, 17:32 (vor 11 Tagen) @ Blarry

Foreveralone zielt doch ganz offenkundig auf die Biologie ab "sind dafür nicht geschaffen", was die Empirie im Tierreich auch sehr nahe legt, da monogame Lebensformen dort eine Minderheit darstellt, die oft nur bei Vögeln vorkommt.
Dass der Mensch als Kulturwesen da im Laufe seiner Evolution andere Vorstellungen entwickeln haben mag (übrigens auch nicht in allen Kulturkreisen), steht dem doch gar nichts entgegen.


Was ihr verzweifelt sucht nennt sich "serielle Monogamie", beim Menschen das übliche Verhalten. Verliebt, verlobt, verheiratet, Flitterwochen, der Alte guckt nur Fußball und spammt Internetforen voll, Scheidung, nochmal von vorn. Kennt ihr ja.
Problematisch wirds immer, wenn Verhaltensweisen, die in einem teils evolutionären, beim Menschen zum größten Teil in einem sozialen Kontext stehen, irgendwie in Physiologie und Genetik stecken möchte. Passt da nicht rein. Gibt kein "Treue-Gen". Im Tierreich findet Monogamie (auch da bitte unterscheiden: sexuelle oder soziale?) vor allem dort statt, wo die Brutpflege langwierig und schwierig, die Anzahl des Nachwuchses gering ist und die Fortpflanzungsfähigkeit des Nachwuchses lange auf sich warten lässt. Das ist keine besonders noble Verhaltensweise, die Mama Schwan und Papa Schwan sich da ausgedacht haben, sondern einfach nur die beste, weil erfolgversprechendste Reproduktionsstrategie. "Der Mensch ist biologisch nicht dafür geschaffen" ist dahingehend irritierend bis sinnlos formuliert. Die meisten homo sapiens unterscheiden sich vom Tier und damit von der grenzenlosen Relevanz verhaltensbiologischer Muster, durch so unbedeutende, manchmal echt schwierig erkennbare Feinheiten wie Verstand, Kultur und Ethik. Da ist der reine tierische Trieb als solcher echt nicht sinnig anwendbar, wenn man all das außen vor lässt, was den Menschen zum Menschen macht.


Du, alles nicht verkehrt, nur am Ende leider auch etwas unwissenschaftlich und leider verkürzt dargestellt. Das uns von der Tierwelt größtenteils unterscheidet, ist nicht unser freier Wille( ist eher religiös oder esoterisch, denn alles ist determinitisch), sondern unser erweitertes Bewussstein und die Möglichkeit zu reflektieren.
Deswegen gibt es auch Gesetze und Demokratie, Zivilisation um Ordnung zu schaffen, wobei das absoluter Luxus und an den Gegebenheiten unserer Ressourcen und eines allgemeinen Wohlstandes gekoppelt ist und kein Naturgesetz, sonst hauen sich die meisten die Köpfe ein und jeder ist sich selbst der Nächste(und ja, dies gilt auch für den Moralisten, wenn ihm sein Selbsterhaltunsgtrieb noch nicht abhanden gekommen ist)

Das wir uns größtenteils gerne mit verschiedenen Partnern betten möchten, kriegst du aber auch mit dem Gedankenspiel des Fegefeuers nicht aus den Köpfen von jahrelanger Evolutionsgeschichte und es ist auch im Gegensatz zur Gewaltanwendung "nur" etwas, womit man Menschen psychisch verletzen KANN, wobei das auch wieder als Kränkung und Ehrverletzung angesehen werden kann, Stichwort:Scharia. Deswegen ist das in hochzivilisierten Ländern auch nicht verboten.

cheating ist natürlich unmoralisch, aber ich sehe es eher als Disziplinlosigkeit und in der Theorie(also im Kopf) machen es die Meisten. Lügen ist nämlich auch charakterschwach.


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