Personalie Aki Watzke (BVB)

Ingo, Europa, Montag, 24.11.2025, 11:18 (vor 11 Tagen) @ Sascha

Wie ich gestern gesagt habe, die Pfiffe und Buhrufe nach der Wahl waren falsch und ungebührlich. Das Anerkennen eines demokratischen Wahlergebnisses sollte das Mindestmaß an Respekt darstellen, das man jeder Person zukommen lassen muss.

Ich muss aber auch sagen, dass ich diese ständigen Verweise auf Dankbarkeit und das bisher Geleistete nicht wirklich verstehen kann. Aki Watzke hätte seinen Posten als CEO der KGaA aufgeben und sich in den Ruhestand zurückziehen können. Ich hätte im e.V. sogar einer Satzungsänderung zu einer "Lex Watzke" unterstüzt, um ihn speziell zum Ehrenpräsidenten als Würdigung seiner Leistungen zu ernennen.

Er hat sich aber selber aktiv entschieden, für den Posten des aktiven Präsidenten im e.V. zu kandidieren und dann ist mir Dankbarkeit und der Verweis auf wirtschaftliche Erfolge in der KGaA einfach zu wenig. Ich sehe im Anforderungsprofil für den Präsidenten Aspekte, die ich bei Watzke nicht gesehen habe und ihn letztlich nicht für die geeignete Person erachtet, die dringend notwendigen Veränderungen einzuleiten und deshalb mit "Nein" gestimmt.

> Ich halte das weiterhin für völlig legitim und in keinster Weise despektierlich.

Ist es auch nicht. Man sollte ja genau so "cool" diese Präsidentenwahl eigenständig betrachten können, wie man auch seine Tätigkeit als GF der KGaA als solche. Und die reinen Abläufe rund um diese Wahl bieten genug Anlass einerseits für Kritik, andererseits für Ablehnung.
Die Vermischung und der nahtlose Übergang aus der einen in die andere Tätigkeit seitens Watzke ist da doch der problematische Nährboden, auf dem sich so viel Unmut entzündet. Aber das wurde ja auch hier im Forum und anderswo schon ohne Ende durchgekaut. So kompliziert ist die Sache nicht. Es verwundert mich daher, wie emotional das nach wie vor diskutiert wird.