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Eine Lanze für Aki brechen ... (BVB)

fallrückzieher, Montag, 13.02.2017, 18:54 (vor 2628 Tagen) @ Sascha

Da tritt Aki Watzke als einer der wenigen Verantwortlichen der Liga seit geraumer Zeit dem Projekt RB in Leipzig entgegen. Er tut dies pointiert und zugleich mit guten sachlichen Argumenten.

Dann tritt RB zum ersten Mal im Tempel an und der Protest der Fans ist vorprogrammiert. Doch anstatt die Kritik ebenfalls auf die wirklichen unerträglichen Fakten rund um das Werbeengagement der Brause zu lenken und das ganze vielleicht noch originell zu verpacken, holt ein Teil der Fanszene die große Proletenkeule raus und kleistert damit die Süd zu. Schon hierdurch ist jeglicher sachlicher Diskurs zu Nichte gemacht und der Fokus auf die Ruhrpott-Assis gerichtet. Zu allem Überfluss werden rund ums Stadion auch noch einfache Fans der Dosen und sogar Familien durch BVB-Anhänger angegriffen.

Und wer trägt nach Ansicht großer Teile der Öffentlichkeit die Schuld an dem Mist? Natürlich Aki Watzke mit seinen sachlichen und zutreffenden Aussagen. Selbst Rücktrittsforderungen werden laut.

Watzke ist aber zu lange im Geschäft und weiß, dass da ein inhaltlicher Widerspruch ohnehin keinen Sinn macht und versucht so gut es geht Schaden von SEINEM BVB abzuwenden. Er macht sich sogar auf zum Canossa des Ostens (sicherlich eine seine schönten Dienstreisen der letzten Jahre). Ihm gelingt es hierdurch den ganz großen Shitstorm abzumildern.

Da die BVB-Anhängerschaft zu den besonderen Freunden des DFB gehört und "auf Bewährung" aktiv ist, wird Watzke früh klar gewesen sein, dass der DFB im aktuellen Klima rund um Borussia eine harte Strafe anbieten wird.

Auch jetzt macht sich Watzke die Entscheidung schwer, weil er auch sieht wie unsinnig die Begründung des DFB für das Strafangebot ist. Auch weiß er, dass ihm viele Teile der aktiven Fans ohnehin kritisch begegnen und ihm ein Akzeptieren der Strafe persönlich massiv vorwerfen würden.

Zugleich ist ihm bewusst, dass ein Widerspruch gegen das Strafangebot zu keiner anderen Entscheidung führen wird, den BVB aber dafür in der öffentlichen Wahrnehmung wieder in ein ganz schlechtes Licht rücken wird.

Er entscheidet also im Sinne seines Vereins, eine sehr vernünftig formulierte Stellungnahme abzugeben und die Strafe zu akzeptieren. Die Prügel dafür steckt er ein, weil für ihn Borussia vorgeht.

Mir graust es, wenn ich an das Bild einer leeren Süd am Samstag denken.

Wirklich sauer macht mich aber, wie hier mit einem der verdientesten Borussen der Vereinsgeschichte umgegangen wird!


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