Nord-Stream-Anschlag: Die Spuren führen (nun) nach Russland (Politik)

Ulrich, Montag, 03.04.2023, 10:16 (vor 390 Tagen) @ Gargamel09

Die Wahrnehmung hatte ich überhaupt nicht. Ja, Energie wurde teurer, der Blackout wurde prophezeit, zudem es natürlich nicht kam, aber dass wir kurz davor waren NS2 aufzumachen? Und NS1 war die ganze Zeit offen, bis dann Russland anfing von sich aus, mit Lügen als Erklärung, den Gasfluss zu drosseln.

Es war bereits im letzten Sommer/Herbst klar, dass das ganze Blackout-Geschrei nur dumme Propaganda war. In Deutschland hätten wir die letzten drei AKW nicht mehr benötigt, man hätte sie wie geplant einfach zum 31.12.2022 vom Netz nehmen können. Anders sah es in Frankreich aus. Ein Blackout hätte dort zwar auch nicht gedroht, aber im worst case wäre es zu geplanten, rotierenden Stromabschaltungen gekommen. Problem war hier aber nach den Ausfällen zahlreicher AKW die Leitungskapazität aus dem Ausland. Das war und ist der Flaschenhals.

Ein paar Schreihälse wie Kretschmer gab es, die (daraufhin) NS2 aufmachen wollten, aber wo gibt es die nicht und die repräsentieren auch nicht die Mehrheit der Bevölkerung.
Durch die anderen Leitungen schickt Russland immer noch nicht das, was sie könnten.

Es waren die "üblichen Verdächtigen". Diejenigen, die fehlende Fachkompetenz durch Lautstärke kompensiert haben. Kretschmer und Kubicki waren die bekanntesten Namen, der Rest kam eher aus der dritten oder vierten Reihe.

Dein Vorredner wirkt auf mich völlig verblendet. In den nächsten Jahren sind riesige Investitionen im Rahmen der Energiewende notwendig. Energetische Sanierung von Gebäuden, Umstellung auf CO2-neutrale Heizsysteme, weiterer Ausbau von Windkraft, Fotovoltaik, Übertragungsnetzen, Einstieg in unterschiedliche Speichersysteme, und, und, und. Da sind die passiven Preissteigerungen für Baustoffe und das deutlich gestiegene Zinsniveau hoch problematisch. Aber vermutlich kommt demnächst die Behauptung, die vom Menschen verursachte Klimakrise gäbe es gar nicht.