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Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt (Politik)

Habakuk, OWL, Samstag, 27.07.2024, 09:49 (vor 43 Tagen) @ micha87

Da du mich ja mehrfach zitiert hast, will ich zu deiner Analyse auch Stellung nehmen.

Du hast Recht, dass meine Reaktion auf virz3 unangemessen war. Ich hatte mich zuvor sehr über seine Antwort auf Ulrichs Ausgangspost geärgert, da für mich Hakenkreuze in einem Kindergarten keine Lappalie sind. - Was meinen Anraunzer gegenüber dem anderen User anbelangt: Lies die mal dessen bisherige Beiträge durch. Vielleicht verstehst du dann meine Reaktion.

Was du Raducanu ("Ich weiß aber auch leider keine Ausweg...") und Ulrich ("Ich leider auch nicht.") vorwerfen möchtest, kann ich nicht nachvollziehen. Dass sie keine Lösung haben? Die hat doch keiner von uns. Wir alle sind ratlos, und daraus resultiert dann der nachfolgende offensichtlich ironische Post von Deichkind. Dieser schlägt jedoch nicht den erneuten Bau einer Mauer vor, sondern verlinkt lediglich einen Spiegel-Artikel von 2004 über die Gründung der "Titanic-Partei" (jetzt "Die Partei"), die dies in satirischer Absicht fordert. Das kann man lustig finden oder auch nicht. Der User hätte natürlich auch ein paar kommentierende Worte dazu schreiben können, was ich bei Links immer sinnvoll finde. Jedenfalls hat Deichkind nicht den Bau einer Mauer gefordert.

Du magst das nicht gut finden, aber wenn Jahwe schreibt "Wer kann rettet sich in den Westen", dann ist das zwar reichlich überspitzt, aber es zeigt auf, dass den östlichen Bundesländern im Falle einer AfD-Regierung irgendwann der berüchtigte "brain drain" droht. Und den hatte ich im Kopf, als ich schrieb: "Das ist zumindest heute leichter als bis 1989."

Nun zu deiner These, dass viele von uns "Hass auf den Osten" hätten. Ich kann dir sagen, dass ich den nicht habe. Ich bin allerdings fassungslos und wütend, dass aktuell rund 30% der dortigen Wähler ihr Kreuz bei einer Nazipartei machen würden. Und dafür habe ich absolut kein Verständnis. Ich kann nachvollziehen, wenn jemand die "etablierten" Parteien nicht wählen möchte. Dann hätte dieser jemand aber wohl 20 bis 30 andere Parteien zur Auswahl, die keine Nazis sind.

Vielleicht zum Abschluss auch noch mal die Anregung, darüber nachzudenken, was die Menschen im Westen Deutschlands so umtreibt. Ein großer Teil hier blickt mit Sorge auf die Entwicklungen im Osten. Wir können wenig Einfluss auf die dortige Politik nehmen, aber wir sehen, dass sich etwas zusammenbraut, das die Stabilität der Bundesrepublik stärker bedroht, als alles, was wir in den letzten 75 Jahren erlebt haben. Ich möchte jedenfalls nicht irgendwann in einer anderen Republik aufwachen als in der, die mir und anderen über Jahrzehnte ein gutes Leben ermöglicht hat.


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