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Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt (Politik)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 28.07.2024, 14:48 (vor 50 Tagen) @ Jurist

So sehr ich mich weiten Teilen Deines Beitrags anschließen kann (auf die für mich elementare Abweichung gehe ich sogleich noch ein):Die Wertung des Beitrags teile ich nicht.

Ich halte Michas Beitrag für eine gute Wachrüttelung. Freunde, was machen wir hier? Wir sind Borussen, die hierher gekommen sind, um sich über Fußball auszutauschen. Und mit der Zeit haben wir gelernt, dass sich einige hier stark für Politik interessieren und gerne darüber diskutieren. Und nach nicht allzu langer Zeit hat sich herauskristallisiert, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben. Was gemeinhin eine Bereicherung für eine Diskussion ist, hat hier zu Grabenkämpfen mit changierenden Koalitionen geführt.

Das Ganze war so unerträglich, dass die Redaktion die Rubrik Politik entfernte und politische Diskussionen unterband. Das haben viele von uns bedauert und mit neuen Regeln wurden die Diskussionen nun wieder zugelassen.

Gerade der Beitrag von Micha zeigt aber eindrucksvoll, dass wir stilistisch nicht weit entfernt sind von den dunklen Zeiten. Und das hat mit einem Verhalten zu tun, dass wir während Corona weiterentwickelt und zuhauf eingesetzt haben: Ausgrenzung.

Und das habe ich auch. Ich war vom Gedanken getrieben, dass wir eine Pandemie der Ungeimpften haben. How little did I know? Und jetzt mit Abstand tut es mir leid, dass ich diese Menschen als Covidioten ausgegrenzt habe.

Und jetzt wird wieder eine Ausgrenzung betrieben: es werden Menschen ausgegrenzt, nicht einmal, weil sie eine Partei wählen, sondern weil sie in Regionen wohnen, in den die Partei gewählt wird. Das kann doch nicht richtig sein.

Und zurecht wiesen -der angekündigte Dissenz- Minoritätsvertreter darauf hin, dass Satire und Scherze gegenüber Gruppen Vorurteile verbreiten und man diese daher unterbinden sollte. Und siehe da: heute ist die Akzeptanz von LGTBQ-Menschen deswegen in unseren Breiten so hoch, weil wir aufgehört haben, solche Witze zu machen.

Lasst uns aktiv auf diese Ausgrenzung achten und lass uns gegenseitig daran erinnern, dass hinter dem User und seinem Beitrag ein Mensch steht mit Ansichten, Ideen und Gefühlen!

Danke, Micha, für Deinen Beitrag! Ich halte ihn für sehr wertvoll.

Danke, genau der Punkt Ausgrenzung ist etwas was jene Reaktionen nur weiter befeuert, statt zu interessanten Debatten zu führen.

Das Menschen Angst um die Demokratie haben ist nachvollziehbar, dahingehend fungieren einige Bundesländer bzw. Landkreise wohl als "Frühwarnsystem" und die sind auf blau-braun zu 30 % +x geschaltet. Das zu erkennen und zu handeln wird die Aufgabe sein. Mit Aussagen die waren schon immer so und haben nichts gelernt, ist es da eben nicht getan.

Ich glaube der Faktor politische Bildung wird sehr wichtig sein um etwas nachhaltig zu bewegen. Das genau in diesen Bereich die AfD die Grenzen des Sicht- und Sagbaren verschieben will zeigt, sie sehen eine Gefahr in der heutigen Demokratieerziehung. In den bildungspolitischen Debatten wird etwas zu viel über das Gendern alleine gesprochen, weil damit auch leicht Stimmen zu bekommen sind. Inzwischen muss man sagen, wer das beführwortet soll es so handhaben, aber interessanter wären z.B. Aussagen wie rechtsextreme Vorfälle und andere Formen von Gewalt sich vor Ort darstellen und was dagegen die Politik machen will um Lehrer, Eltern, Schüler zu schützen.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/afd-bildungspolitik-wie-rechte-ideologen-einfluss-auf-schulen-nehmen-koennten-a-1fcbf10f-4bdd-4b36-b6dd-e73677a8b304


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