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Was von den Diskussionen im Ergebnis bleibt (Politik)

CLM, Berlin, Samstag, 27.07.2024, 18:27 (vor 51 Tagen) @ Habakuk

Ja, das mag zum großen Teil so sein, dass eher das Gefühl das entscheidende Kriterium ist und nicht die tatsächlichen Gegebenheiten. Das ändert aber leider nichts daran, dass die Menschen sich politisch nicht so in einer Partei gefestigt fühlen, wie das im Rest der Republik über 70, fast 80 Jahre gewachsen ist. Bis 89 musste man sich gar nicht für eine Partei entscheiden. Es gab ja faktisch nur eine. Man war drin, oder man war dagegen. Die meisten waren wohl dagegen. DAS ist das, was in den Menschen gewachsen ist, während es in der damaligen BRD eben das politische Spektrum war, das sich über die Jahre gefestigt hatte.

Nach der Wende war es dann oftmals die CDU, die ja bspw. in Sachsen die absolute Mehrheit hatte. Die durfte dann auch lang regieren, aber mit der Zeit waren dann doch viele enttäuscht, dass es mit dem Osten nicht so vorwärts ging, wie erhofft. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Und weil man damals "im Westen" deutlich mehr verdienen konnte und das auch heute immer noch so ist, sind die guten Leute eben gegangen. Das ist heute nicht anders und daher ist der Osten von Natur aus strukturschwach aufgestellt. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern.

Weil man im Osten aber vor allem gelernt hat "dagegen" zu sein, zieht sich das in weiten Teilen bis heute durch. Dagegen heißt eben auch heute noch, gegen die etablierten Parteien. Dieses Grunddenken ist nach wie vor in einigen Köpfen vorhanden und genau das mündet heute eben in der Wahl der AFD.


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