Traurig, dass es so gekommen ist (BVB)

guy_incognito, Rhein-Neckar, Mittwoch, 22.01.2025, 10:16 (vor 11 Tagen) @ Klopfer
bearbeitet von guy_incognito, Mittwoch, 22.01.2025, 10:23

Ja und nein.

Ich befürworte ebenfalls Kontinuität auf wichtigen Positionen. Nur sollte ein ganzheitlicher Plan dahinterstehen, bei dem der außenstehende Fan erkennt in welche Richtung es geht.

Veränderungen beinhalten fast schon zwangsläufig Rückschläge. Und ja, man kann in Kiel mit einer grottigen Leistung verlieren. Und auch eine kleine Niederlagenserie passiert einmal.

Nur wäre es auch Nuris Aufgabe gewesen gewisse Basics zu implementieren, mit denen sich eine Mannschaft wieder stabilisieren kann. Die vielleicht grundlegendste ist die körperliche Fitness. Und da hatte ich in den letzten Spielen gewisse Zweifel, ob die vorhanden ist. Zudem sollte ein Trainer eine Vision einer taktischen Spielweise haben. Wir hatten zwar häufig den Ball, nur keine Idee, wie wir im letzten Drittel etwas gescheites damit anfangen.

Nochmal: gegen tief stehende Mannschaften generiert man nicht Chancen im Minutentakt. Aber es waren null, gegen Leverkusen, in Frankfurt und gestern in Bologna. In Kiel ergaben sich die Möglichkeiten erst, als die stehend KO waren.

Ich persönlich halte unseren Kader nicht für so grottig. Nur sind Spieler wie eben Can oder Brandt keine Leute, die sich am eigenen Schopf aus dem Mist ziehen können. Die brauchen klare Vorgaben und ein klares Konzept. Dann bin ich mir sicher, dass auch die wieder aufblühen.

Und eine Saison als BVB mit diesem Spieleretat als 11. oder 12. abzuschließen, nur um wieder auf erfolgreichere Zeiten zu hoffen, halte ich für inakzeptabel. Da hätte ich ein intellektuelles Problem damit, weshalb eine richtig miese Saison Startpunkt für einen Aufwärtstrend sein soll.