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Hr. Merkel bei Lanz (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Mittwoch, 04.05.2022, 13:39 (vor 1327 Tagen) @ Davja89

Fand den Auftritt auch nicht überzeugend.

Aber eine entscheidende Frage steht ja schon im Raum:

Wie soll das ganze Enden?

1. Die Ukraine gewinnt den Krieg und treibt die Russen aus dem Land. Das wäre moralisch die beste Variante aber leider unrealistisch. Die Russen zeigen sich nicht sehr kampfstark aber auch mit noch 50 Panzern extra wird die Ukraine dazu nicht in der Lage sein.

2. Russland gewinnt den Krieg. Dann ist es eh gelaufen und wir müssen uns damit irgendwie arrangieren. Halte ich ebenfalls für unrealistisch. Zum Glück.

3. Es wird irgendwann einen Patt geben. Die Russen stehen im Osten, die Ukraine im Westen des Landes. Also in etwa die Grenzen und Fronten die wir aktuell haben. Das scheint aktuell die wahrscheinlichste Variante zu sein.

Wenn wir also von Punkt 3 ausgehen, muss man schon die Frage stellen wann der Punkt für Verhandlungen sein soll?

Die Lage dürfte deutlich komplizierter sein als ein 1,2,3, von dem irgendwelche Briefeschreiber und Kommentaristen in Deutschland ausgehen.
Und ein Patt ist nicht ein Patt. Es geht um Geländegewinne und strategische Punkte, die am Ende auch weitreichenderer Konsequenzen haben. Wir reden hier von Gebieten mit massiven Rohstoffen. Und man wird mit großer Wahrscheinlichkeit zu vermeiden versuchen, dass Russland eine Landbrücke im Süden der Ukraine bekommt. Die USA gehen da recht geschlossen mit Milliarden rein und rüsten die Ukraine weiter auf.
Das bedeutet, dass man sich hier die Erfüllung weitergehender Ziele verspricht und den Ukrainern vertraut, dass sie dieses umsetzen. Außerdem haben die USA erklärt, dass das noch länger gehen wird. Vergesse also den Sommer. Und man sollte einfach mittlerweile den Aussagen der USA vertrauen.
Die Ukraine wird auch nicht einfach so verhandeln, wenn Putin das möchte. Die Vorbedingungen sind so massiv. Russland wird man einfach nicht vertrauen, zurecht.
Von daher wird die Devise "Ukraine unterstützen, auch mit Panzern" die nächsten Monate, wenn nicht sogar das nächste Jahr so weiterlauten müssen.


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