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Duma-Sprecher beschuldigt USA, direkt am Krieg beteiligt zu sein (Politik)

Ulrich, Sonntag, 08.05.2022, 08:28 (vor 1324 Tagen) @ the mirrorblack

Über Transnistrien. Die Ukrainer behaupten, Russland plane eine Landung in Transnistrien mit Il-76-Flugzeugen und Hubschraubern. Die Maschinen würden von der besetzten Krim aus dorthin fliegen.
Russland unterstützt Transnistrien wirtschaftlich und politisch und unterhält dort rund 1 500 Soldaten. In der Stadt Cobasna, nahe der Grenze zur Ukraine, befindet sich ein postsowjetisches Arsenal mit etwa 20.000-21.000 Tonnen Munition.
Nach Ansicht des ukrainischen Geheimdienstes besteht die Gefahr, dass Russland die Unabhängigkeit des separatistischen Transnistriens anerkennt, wie es dies bereits mit den besetzten Gebieten der ukrainischen Regionen Luhansk und Donezk getan hat. Dies würde es Moskau erleichtern, große Mengen an Waffen an Transnistrien zu liefern, das Präsident Wladimir Putin in Zukunft möglicherweise an Russland angliedern möchte.
Logistisch wäre dies also schon sehr wichtig.
Dazu braucht Russland viel mehr Soldaten, deshalb die Mobilmachung.

Große, vergleichsweise langsame Flugzeuge und Hubschrauber, die durch den ukrainischen Luftraum fliegen müssten. Und die ukrainische Flugabwehr scheint noch recht gut zu funktionieren. Das gäbe ein Blutbad. Schon in den ersten Kriegstagen hat Russland so Elite-Einheiten der Luftlandeverbände verloren. Vermutlich gibt es nicht mehr allzu viele Einheiten, die man nach Transnistrien schicken könnte.

Würde man versuchen, in den rumänischen Luftraum auszuweichen, dann würde man von NATO-Flugzeugen abgedrängt werden. Das wäre also auch keine Alternative.

Transnistrien ist ein langer, aber sehr schmaler "Schlauch" im östlichen Teil der Republik Moldau an der Grenze zur Ukraine. Militärisch dürfte das Gebilde nur extrem schwer zu verteidigen sein. Die dort gelagerten Waffen- und Munitionsbestände stammen noch aus den Zeiten der Sowjetunion, dürften als deutlich älter als dreißig Jahre sein. Vom Rest der Republik ist Transnistrien durch den Dnister getrennt, für russische militärische Operationen in die Richtung dürften die Brücken Nadelöhre darstellen.

Sämtliche russische Verlautbarungen in Richtung militärische Intervention in Transnistrien dürften nur ein Ziel haben: Die Ukraine soll Verbände aus dem Osten in den Südwesten verlegen.


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