schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

FDP blockiert die teilweise Umlage der CO2-Kosten auf die Vermieter (Politik)

markus, Freitag, 21.10.2022, 12:13 (vor 1159 Tagen) @ Ulrich

Geplante Entlastung für Mieter - FDP blockiert Gesetz zur Aufteilung der CO₂-Kosten (Spiegel)

Bisher müssen Mieter die CO2-Kosten für ihre Wohnungen alleine tragen. Geplant war, die Vermieter insbesondere bei schlechter gedämmten Wohnungen mit ins Boot zu holen. Die FDP blockiert das jetzt wegen der "Kleinst- und Kleinvermieter".

Wobei man dort wirklich genau hingucken muss. Wenn jemand eine einzige Wohnung besitzt, die als Vorsorge für die Rente gedacht ist, muss man auch diese Belange betrachten.

Gerade in den Ballungszentren ist das Angebot auf dem Wohnungsmarkt schlecht. Selbst mit einem mittleren Einkommen hat man vielfach keine besonders große Auswahl. Und wer wenig Geld hat, bei dem sieht es noch schlechter aus. Übrig bleiben häufig nur ältere, schlecht gedämmte Wohnungen. Die Vermieter müssen nur einen Mindeststandard gewährleisten. Angesichts der Steigerungen bei den Energiepreisen kommen hier trotz geplanter staatlicher Maßnahmen zumindest bei Strom und Gas deutliche Mehrbelastungen auf einen Teil der Mieter zu. Die Vermieter sind hier heraus aus der Verantwortung.

P.S.: Problematisch ist die Situation teilweise auch bei den Eigentumswohnungen. Hier kann wohl vielfach noch immer "der langsamste" das Tempo bei allen Maßnahmen vorgeben, die nicht nur das Sondereigentum betreffen.

Ich kann da ein Lied von singen. Neue Gasheizung im Mehrfamilienhaus. Im Nachhinein ist das aber besser als weiterhin eine Heizung von 1995 zu betreiben. Die Einsparungen werden ordentlich sein. Wenn das die 20% sind, die zukünftig zum Marktpreis gekauft werden müssten (Gaspreisdeckel kommt nur auf 80% des Vorjahresverbrauchs, hat sich das Ding schnell rentiert.


Auf beiden Gebieten ist der Gesetzgeber eigentlich dringend gefordert, wenn man den Energieverbrauch von Gebäuden wirksam reduzieren will.

Ja, da wären strengere Vorgaben schon richtig. Aber eins sollte jedem klar sein. Am Ende zahlt das indirekt immer der Mieter. Mit höheren Kosten für die Vermieter steigen doch auch die Kaltmieten. Das geht auch gar nicht anders. Niemand kauft eine Immobilie, wenn man damit nach Abzug aller Kosten keinen Gewinn erzielen kann.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1517364 Einträge in 16293 Threads, 14350 registrierte Benutzer Forumszeit: 23.12.2025, 06:45
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln