schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Mehrfachbesteuerung (Sonstiges)

Timo_89, Sonntag, 23.06.2024, 12:56 (vor 534 Tagen) @ simie

Na ja. Mehrfachbesteuerung ist dann auch so ein problematisches Schlagwort.
Historisch gesehen hat man beispielsweise Einkommen aus Arbeit gar nicht besteuert, sondern viel mehr das Einkommen aus Vermögen belastet. Die Einkommenssteuer ist ziemlich jung.

Naja. Für mich ist es doch unerheblich, wie alt die Einkommensteuer ist? Heute wird Einkommen aus Arbeit halt besteuert und das nicht zu knapp. Und darum geht es mir ja, um meine individuelle Situation. Einkommen wird besteuert, wenn ich dann das versteuerte Restgeld nehmen und anlege, zahle ich darauf nochmal Steuern und wenn ich es dann für Konsum ausgebe, zahle ich beim Kauf eines Produktes nochmal steuern.

Man könnte z.B. die Kapitalertragssteuer bei gewissen Kapitalgrößen nach gewissen Haltefristen entfallen lassen oder reduzieren? Damit wäre großen kurzfristigen Spekulanten nicht gedient, aber einfachen kleinen Aktieninvestoren schon, die vielleicht nach ein paar Jahren und guter Kursentwicklung verkaufen wollen und dann auch wirklich diesen Zugewinn in voller Höhe behalten können.

Wenn man jetzt damit anfängt zu argumentieren, dass Steuern auf Einkommen aus Vermögen eine Doppelbesteuerung sind, spielt man nur das Spiel derer, die kein Arbeitseinkommen brauchen und von ihrem Vermögen leben und dieses davor schützen wollen, dass es für Gemeinschaftsaufgaben herangezogen wird.

Du musst meine Aussage im Gesamtzusammenhang sehen. Wenn Einkommen besteuert wurde und der normale Bürger einen Teil davon in Sparpläne packt oder ein wenig Aktienpositionen aufbaut, dann sollte man hier meiner persönlichen Meinung nach, nicht derart "eingreifen", sondern diese private Altersvorsorgebemühungen / Verbesserung der wirtschaftlichen Situation (auch beim Blick auf die Sozial- und Rentensysteme) eher inzentiveren und unterstützen.

Mir geht es mitnichten darum, reiche Erben, die rein von Kapitalstock leben, hier von ihren Steuerzahlungen auszunehmen. Ab einer gewissen Summe, könnte man meiner Meinung nach hier gar die Steuern erhöhen. Aber dazu müsste man eben an die dicken Fische ran und da sieht man am Beispiel einer Finanztransaktionsteuer, das das nicht passiert.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1512016 Einträge in 16237 Threads, 14343 registrierte Benutzer Forumszeit: 09.12.2025, 13:47
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln