schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Der nächste: George Clooney wendet sich von Joe Biden ab (Politik)

Zoon, Donnerstag, 11.07.2024, 10:06 (vor 56 Tagen) @ Ulrich

Die Goldene Regel lautet: Die Partei bestimmt den Kandidaten durch die Vorwahl und Hollywood darf dem Kandidaten helfen und nicht umgekehrt (Hollywood bestimmt den Kandidaten und die Partei(basis) darf diesen unterstützen).


Hier geht es nicht um "goldene Regeln". Hier geht es darum, dass der amtierende Präsident und Kandidat beim Duell mit seinem Konkurrenten einen verheerenden Eindruck hinterlassen hat. Befreiungsschläge haben nicht funktioniert, die Zweifel werden stattdessen stärker. Tritt Joe Biden im November tatsächlich an, dann wird er eine krachende Niederlage einfahren. In Senat werden die Republikaner die Mehrheit erobern, und im Repräsentantenhaus werden sie sie verteidigen. Einfach, weil ein Teil der demokratischen Wähler schlicht zuhause bleiben wird.

Die Demokratische Partei ist nun einmal die Partei, die für die Idee steht, dass die Politik der USA durch die (einfachen) Menschen bestimmt werden soll und nicht durch das große Kapital. Diese Idee macht die DNA der Dems aus. Wenn man nun den in einer demokratischen Vorwahl gewählten Kandidaten auf Druck der Medien, Pollster, Großspender (Milliardäre), Hollywoodleute, Politiker aus Washington DC, Experten etc. abserviert, trifft man die Partei ins Herz. Das entwertet die Arbeit und Bedeutung der Parteibasis, die sich ja in den Vorwahlen entsprechend engagiert hat, insb. für ihren Kandidaten Joe Biden. Da wird im November 2024 nicht einfach ein Teil der Basis zu Hause bleiben, da droht die Partei, die man für die Wahlen 2026 und 2028 brauchen wird, in Trümmern zu liegen.

Ein Präsidentschaftswahlkampf kostet unglaublich hohe Summen. Und bei Joe Biden brechen die Spendenzahlungen mittlerweile komplett ein. Es ist nicht nur "Hollywood", das nicht zahlt. Es ist die breite Masse der Spender, die sich mittlerweile verweigert.

Im letzten Quartal hat die Biden-Kampagne eine viertelmilliarde Dollar eingenommen, überwiegend Kleinspenden. Wenn die Hälfte der Basis wegfällt ... Soll das ernsthaft durch Großspender ersetzt werden, die dann entsprechenden Einfluss auf die Politik der Partei erhalten werden?
Sorry, aber diese ganze Thematik ist nicht so einfach, wie Du das darstellst.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1312507 Einträge in 14312 Threads, 14067 registrierte Benutzer Forumszeit: 04.09.2024, 23:51
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln