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Der nächste: George Clooney wendet sich von Joe Biden ab (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 11.07.2024, 10:52 (vor 56 Tagen) @ Zoon

Die Goldene Regel lautet: Die Partei bestimmt den Kandidaten durch die Vorwahl und Hollywood darf dem Kandidaten helfen und nicht umgekehrt (Hollywood bestimmt den Kandidaten und die Partei(basis) darf diesen unterstützen).


Hier geht es nicht um "goldene Regeln". Hier geht es darum, dass der amtierende Präsident und Kandidat beim Duell mit seinem Konkurrenten einen verheerenden Eindruck hinterlassen hat. Befreiungsschläge haben nicht funktioniert, die Zweifel werden stattdessen stärker. Tritt Joe Biden im November tatsächlich an, dann wird er eine krachende Niederlage einfahren. In Senat werden die Republikaner die Mehrheit erobern, und im Repräsentantenhaus werden sie sie verteidigen. Einfach, weil ein Teil der demokratischen Wähler schlicht zuhause bleiben wird.

Die Demokratische Partei ist nun einmal die Partei, die für die Idee steht, dass die Politik der USA durch die (einfachen) Menschen bestimmt werden soll und nicht durch das große Kapital. Diese Idee macht die DNA der Dems aus. Wenn man nun den in einer demokratischen Vorwahl gewählten Kandidaten auf Druck der Medien, Pollster, Großspender (Milliardäre), Hollywoodleute, Politiker aus Washington DC, Experten etc. abserviert, trifft man die Partei ins Herz. Das entwertet die Arbeit und Bedeutung der Parteibasis, die sich ja in den Vorwahlen entsprechend engagiert hat, insb. für ihren Kandidaten Joe Biden. Da wird im November 2024 nicht einfach ein Teil der Basis zu Hause bleiben, da droht die Partei, die man für die Wahlen 2026 und 2028 brauchen wird, in Trümmern zu liegen.

Glaubst Du tatsächlich, dass nicht auch die Mitglieder der Demokraten überwiegend große Zweifel daran haben, dass Joe Biden den Anforderungen an einen Präsidenten demnächst noch gewachsen ist?

Glaubst Du tatsächlich, dass die Mitglieder der Demokraten nicht ganz überwiegend völlig entsetzt über den Auftritt ihres Kandidaten beim Fernsehduell gegen Trump waren?

Es handelt sich hier keineswegs um irgend eine "Verschwörung von Eliten" gegen Joe Biden. Es ist ganz im Gegensatz eigentlich allen klar, dass der Mann weit von dem Zustand entfernt ist, in dem er vor knapp vier Jahren Donald Trump geschlagen hat. Und angesichts des Alters von Biden kann man davon ausgehen, dass es weiter bergab gehen wird.

Ein Präsidentschaftswahlkampf kostet unglaublich hohe Summen. Und bei Joe Biden brechen die Spendenzahlungen mittlerweile komplett ein. Es ist nicht nur "Hollywood", das nicht zahlt. Es ist die breite Masse der Spender, die sich mittlerweile verweigert.

Im letzten Quartal hat die Biden-Kampagne eine viertelmilliarde Dollar eingenommen, überwiegend Kleinspenden. Wenn die Hälfte der Basis wegfällt ... Soll das ernsthaft durch Großspender ersetzt werden, die dann entsprechenden Einfluss auf die Politik der Partei erhalten werden?
Sorry, aber diese ganze Thematik ist nicht so einfach, wie Du das darstellst.

Doch, ist sie. Joe Biden ist körperlich massiv auf dem absteigenden Ast. Er hat jetzt die Wahl. Entweder gibt er den Stab weiter, oder er fährt im November eine krachende Niederlage ein und macht den Weg frei für Republikaner, die den Präsidenten und die Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments stellen.


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