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Was mich außerdem interessiert: (Sonstiges)

markus, Mittwoch, 14.08.2024, 18:41 (vor 78 Tagen) @ Gigant

Da es den Deutschen offenbar schwerfällt zu lesen und sie sich mehrheitlich lieber von Dummtöffeln, vornehmlich bestimmte "Volks"parteien, verarschen lassen, hier die Zusammenfassung des Bundesumweltamtes:


Nach dem Beschluss des EU-Parlamentes vom Dezember 2022 wird ab 2027 ein zusätzliches eigenständiges Emissionshandelssystem für die CO2-Emissionen des Straßenverkehrs und von Gebäuden (ETS 2) eingeführt. Für den ETS 2 ist ein Preisniveau von 45 € je Tonne CO2 angestrebt. Bei zu hohen Verbraucherpreisen soll der Start auf 2028 verschoben werden. Bei Einführung des ETS 2 sind große Preissprünge zu erwarten, da dieses neue Bepreisungsinstrument mit einer festen Obergrenze für die ausgegebenen CO2-Zertifikaten arbeitet.

Der Preis wird sich, mit Ausnahme einer als Marktstabilitätsreserve genutzten, geringen Zertifikatsmenge, aus Angebot und Nachfrage bilden. Die aktuellen Projektionen zeigen einen deutlich größeren CO2-Ausstoß als für die Jahre 2027 bis 2030 von der EU für den Bereich des ETS 2 vorgesehen. Die dadurch sehr knappen CO2-Zertifikate im Vergleich zu der entsprechenden Nachfrage können dann zu Preisen deutlich über dem bisher angestrebten Preisniveau führen.

Bei der Bepreisung fossiler Kraftstoffe ist zu bedenken: Mit steigender Zahl an Elektrofahrzeugen nimmt die Steuerungswirkung von Energiesteuer und CO2-Preis ab. Mit sinkenden Benzin- und Dieselmengen werden die staatlichen Einnahmen zur Finanzierung des Verkehrs stark zurückgehen. Um die Finanzierungslücke mittel- und langfristig zu schließen, muss in den kommenden Jahren die Einführung einer fahrleistungsabhängigen Pkw-Maut auf allen Straßen vorbereitet werden.

Die 45€/t haben wir schon lange überschritten. Wir sind aktuell bei ungefähr 70€/t und bis 2027 rechnet man derzeit eher mit 120€/t. Da die Zertifikate vor allem von der Industrie gebraucht werden, werde ich dann lachend am Bach im Wald sitzen und die Kommentare von Leuten lesen, die CDU/CSU gewählt, sich Gas- und Ölheizungen eingebaut haben und die mit ihrem Mercedes-Diesel zum Einkaufen fahren wollen. :D

Die Preissteigerungen sind aber verkraftbar. 45€/t sind 12,7 Cent je Liter. 120€ wären dann 33,9 Cent je Liter.

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/kfz-steuer/co2-steuer/#

Da kommt zwar was zusammen, aber wir reden hier über einen Anstieg verteilt über 7 Jahre. Währenddessen gibt es aber auch Lohnsteigerungen. Zudem benötigen neuere Autos weniger Liter. Vereinfacht gesagt: Ich kann einfach demnächst noch einmal einen gebrauchten BMW kaufen, der 6-8 Jahre jünger als der alte ist und aufgrund von Lohnsteigerungen und geringerem Verbrauch wahrscheinlich gemessen am Einkommen günstiger als vorher Auto fahren.

Die Tankfüllung ist bei einem Auto eh das kleinste Problem. Mindestens 2/3 der Kosten (eher mehr) kommen durch Wertverlust, Reparatur und Versicherung zustande.


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