109 Morde (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 08.12.2022, 23:07 (vor 505 Tagen) @ haweka

Wenn das so ist, ist das schon ein starkes Stück. Nancy Faeser wird seit Amtsantritt nachgesagt, dass sie die Gefahr von rechts gerne aufbauscht. Wenn der Erfolg einer solchen Aktion gefährdet wird, weil die PR für die eigene Agenda im Vordergrund steht, ist das schon Anlass zur Kritik

Nancy Faeser wird seit Amtsantritt nachgesagt, dass sie die Gefahr von rechts gerne aufbauscht? Warum schreibst du das? Halle, Hanau, Walter Lübcke, 109 Mord seit 1990 laut Bundesregierung. Andere Institutionen kommen auf 187-218 Todesopfer durch rechte Gewalt.

Aua. Das ist in der Tat eine üble Unterstellung. Rechtsradikale haben in den letzten gut dreißig Jahren in der Tat eine Blutspur durch Deutschland gezogen. Auch in Dortmund und Umgebung haben sie mehrfach gemordet.

Für deine Behauptung, dass Faeser die Aktion für ihre eigene Agenda nutzt, Kampf gegen Rechtsextremums, gibt es keinerlei Beweise. Aber selbst wenn es so wäre, dann wäre es nur das, was Innenminister seit Jahrzehnten tun, wenn es um Linksextremums oder neuerdings Klimaaktivisten geht.

Die Durchsuchungen sind in der Tat vorher bekannt gewesen. Aber die Informationsquelle war wohl nicht das Innenministerium. Man geht davon aus, dass aus der Bundesanwaltschaft etwas durchgesickert oder bewusst an die Medien weitergegeben wurde. Zudem scheinen sich untergeordnete Behörden wohl teilweise reichlich ungeschickt verhalten zu haben.

Exklusiv / Wer wusste von der Razzia bei den „Reichsbürgern“? - „Es kann sein, dass die Polizei nächste Woche kommt“ (Tagesspiegel)

"Interessant" sind übrigens auch die Leserkommentare unter dem Artikel. Die Desinformationskampagne von rechts außen läuft auf Hochtouren.