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Früher hat "der Deutsche" sich gerne abfällig über südeuropäische Länder dahingehend gezeigt (Politik)

markus, Samstag, 14.09.2024, 13:11 (vor 105 Tagen) @ Phil

Auch die deutsche Bahn ist längst an einem Punkt, dass die veranschlagten Mittel nicht genutzt werden (können). Aus vielerlei Gründen. Die Annahme, man müsse ihr nur mehr Geld zur Verfügung stellen und auf einmal würde das alles schnell und besser gehen, ist meiner Einschätzung nach falsch.

Es liegt in erster Linie daran, dass die Dinge zu lange dauern. Dass man nicht genug Kapazitäten hat. Dass es sehr viele Hindernisse gibt. Und das geringste Problem dabei ist das Geld. So erlebe ich das zumindest.

MFG
Phil

So ist es offensichtlich auch bei den Brücken.

“Das Problem ist laut ADAC vor allem der Fachkräftemangel. "Der Brückenbau ist die Königsdisziplin im Bauingenieurwesen", sagt Verkehrsexperte Berlitz. Es gebe einfach nicht genügend Ingenieurs-Nachwuchs.
(…)
Eine weitere Achillesferse: die Planungs- und Genehmigungsverfahren. Die hat die Ampel-Koalition schon versucht zu beschleunigen. Doch die meisten Brücken können nicht in Standardverfahren und nicht 1:1 wie die Alten gebaut werden. Daher dauern die Genehmigungen meist immer noch mehrere Jahre, inklusive der Umweltverträglichkeitsprüfungen.“

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/autobahn-bruecke-sanierung-deutschland-a40-nrw-100.html

Auch Lindner bestätigt das und erklärt auch, dass vor allem Investitionen aus der Privatwirtschaft wichtig sind.

Wir investieren auf Rekordniveau in die öffentliche Infrastruktur und in Digitalisierung. Mehr ist kaum sinnvoll, denn zusätzliche Milliarden an öffentlichen Geldern bei begrenzten volkswirtschaftlichen Kapazitäten würden möglicherweise die Inflation anheizen. Wir sehen in den USA, dass die dortige, expansiv angelegte Finanzpolitik der vergangenen Jahre auch jetzt wieder zu steigenden Preisen geführt hat. Die Schuldenbremse ist auch eine Inflationsbremse. Daneben müssen wir die Rahmenbedingungen für private Investitionen verbessern. Hier haben wir ein Verhältnis eins zu neun: 90 Prozent aller Investitionen stammen aus dem privaten Bereich, 10 Prozent vom Staat. Das ist auch bei Investitionen in die Dekarbonisierung nicht anders. Das klimafreundliche Auto bezahlt nicht der Staat, sondern es wird entwickelt und gekauft von privaten Akteurinnen und Akteuren. Die neue Fabrik klimafreundlich zu machen, das machen die Investorinnen und Investoren, das macht die Unternehmerin oder der Unternehmer, im Denken daran, dass es eine gute Investition ist, die sich auszahlt. Vor diesem Hintergrund ist es unsere Aufgabe, die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass man am Standort Deutschland Zukunft schaffen will und nicht im Ausland, wie es leider noch zu oft passiert.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/Ausgabe/2024/04/Inhalte/Kapitel-2a-Fokus/interview-mit-christian-lindner.html


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