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Zoff in der Linkspartei (Politik)

Grigori, Ort, Dienstag, 01.03.2022, 10:22 (vor 1391 Tagen) @ Sascha

Ich hatte es die Tage schon einmal angedeutet. Durch das jetzige Fehlverhalten (ja, den verbrecherischen und unentschuldbaren Angriffskrieg) Rußlands wird sämtliches mögliches Fehlverhalten der "anderen" Seite richtig, jedes mögliche berechtigte Interesse Rußlands unberechtigt, jedes mögliche richtige Argument Rußlands zu einem falschen. Und das nicht nur für jetzt gerade und ab sofort - sondern auch für die gesamte Vergangenheit. "Wir" sind im Krieg, da sind Kontextualisierung, historische Einordnung, der Versuch, eine andere Position zu verstehen, nur Ballast. Ab in die Wagenburg!

Ich komme mit dieser Denkweise der "berechtigten Interessen Rußlands" einfach nicht klar. Wenn es das Bestreben von Ländern der Ukraine und jetzt vielleicht auch Finnlands und Schwedens ist, der NATO beizutreten, dann haben sie dazu das Recht als souveräner Staat. Die Interessen Rußlands darüber zu stellen, bedeutet nichts anderes, als Putins Argumentation zu folgen und ihnen letztendlich die Souveränität absprechen zu wollen.

Die wirklich wichtige Frage ist nicht die, ob es Rußland genehm ist, Nachbarländer in der NATO haben zu wollen, oder nicht - sondern die Frage, warum es diese Länder zu Beitrittsverhandlungen treibt.

Niemand bezweifelt das Recht der freien Bündniswahl von Staaten. Daraus folgt aber doch nicht, dass Bündnisse jeden Staat aufnehmen müssen, der sich bei ihnen bewirbt.


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