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Hollande über Putin und weitere Sanktionen (Politik)

Ulrich, Dienstag, 01.03.2022, 16:35 (vor 1391 Tagen) @ Davja89

Bei aller Ferne die wir inhaltlich oft haben, bist du ja oft gut informiert. Woher ziehst du diese Gewissheit? oder nur Bauchgefühl?

Es gab schon vor einigen Wochen eine Abschätzung der Bundesregierung. Die ging davon aus, dass es bereits zum damaligen Zeitpunkt zumindest wenn es nicht zu einem heftigen Kälteeinbruch kommen würde trotz der leeren Speicher auch ohne russisches Gas reichen würde. Mittlerweile sind wir deutlich weiter in Richtung Frühling voran gerückt.

Bei der Gasförderung in Europa gibt es noch "Luft nach oben". Das betrifft selbst Deutschland. Wir haben noch einiges an Erdgas im Boden und könnten auch die Förderung in gewissen Grenzen höher fahren. Aktuell decken wir wohl so etwa 6,5 Prozent des Bedarfs. Die Niederlande hat ihre Produktion aus politischen Gründen gedrosselt. Dort hat die Förderung zu leichteren Erdbeben geführt, es gab Druck aus der Bevölkerung. Aber jetzt ist die Situation anders.

Was verflüssigtes Erdgas angeht, so ist es mit Sicherheit auch eine Frage des Preises, wie viel angeboten wird. Da müssten wir wohl in den "sauren Apfel" beißen. Notfalls müsste der Bund kaufen und das Gas dann subventioniert abgeben. Bei der Durchleitung von Süd nach Nord müsste man noch das eine oder andere Problem lösen, z.B. verwenden die Franzosen andere Zusätze für den Warngeruch als Deutschland. Aber das ließe sich sicherlich in den Griff bekommen.

Es wird nicht den "einen" Produzenten geben, der die Lücke schließen wird. Aber man wird an vielen Schrauben drehen, teilweise auch von Gas auf andere fossile Energieträger umstellen. Kurzfristig für die CO2-Bilanz nicht gerade gut, aber für den Übergang sicherlich zu rechtfertigen. Auf Verbraucherseite gibt es durchaus gewisse Einspar-Potentiale. Vielfach hört man die Faustformel "1 Grad weniger bringt 6 Prozent Energieeinsparung". In der Summe dürfte es reichen.


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