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SZ: Kampf um die Herzen (Politik)

Goalgetter1990, Mittwoch, 19.10.2022, 12:12 (vor 1162 Tagen) @ Davja89
bearbeitet von Goalgetter1990, Mittwoch, 19.10.2022, 12:18

> Eure beiden Kommentare zeigen nur das ihr den Artikel nicht gelesen habt. Da bin ich aber auch selber Schuld da das Ding wieder hinter die Bezahlschranke gewandert ist. Daher Sorry.


Im Artikel geht es um Menschen die überhaupt nicht groß mit Russland sympathisieren. Die aber relativ klar und deutlich sagen: Das die Russen ihnen überhaupt nix getan haben und erst mit der Rückeroberung das Dorf in Schutt und Asche gelegt wurde. Jetzt hat man kein Strom und Wasser.
Da könnte Otto Normal Bürger durchaus auf die Idee kommen das die 6 Monate davor eventuell die besseren waren.
Desweiteren wird erklärt das die Russen recht großzügig Renten ausbezahlt haben.

Das dass ganze nicht aus Nächstenliebe geschieht sondern ein politischer Plan dahinter steht seht ihr natürlich genau wie ich vollkommen richtig.

Da ist halt nur was anderes als dieses ständige Getue als wenn da eine Horde Orks aus Mordor in der Ostukraine eingefallen wäre. Das soll nicht die Verbrechen an anderer Stelle relativieren aber wie immer im Krieg sind die Erfahrungen und Erlebnisse höchst unterschiedlich.

Und ich hoffe die Jungs in Kiew sind cleverer als ihr beiden und gehen nicht mit gnadenloser Härte gegen das was ihr Dissidenten nennt aber andere als "mit einer Situation arrangieren die man selber eh nicht ändern kann" bezeichnen würden.
Sollte man dort ernsthaft Omas und Opas bestrafen, weil sie Geld aus Russland angenommen haben oder ihr Dorf kampflos übergeben haben, dann brauchen wir über einen EU Beitritt sowieso nicht mehr sprechen.
Es geht nicht darum mit aller Härte zu bestrafen sondern die Herzen den Menschen für die eigene Sache zurück zuerobern.
Ansonsten wird es sehr spannend was dann passiert, sollte sich die Kämpfe tatsächlich tief in den Donbass oder die Krim verlagern. Dann könnte es schnell passieren das die Russen mit Rückendeckung kämpfen.

Der Umgang mit wirklichen Dissidenten die die Russische Armee aktiv unterstützt haben durch Informationen oder ähnliches ist dann nochmal ein andere Punkt wo man sicherlich durchgreifen muss. Auch da sollte man aber seinen eigenen Anspruch als "westliche" Demokratie gerecht werden.

Wie du korrekt festgestellt hast, haben wir den Artikel hinter der Bezahlschranke selbstverständlich nicht gelesen.

Und was heißt "Cleverer als ihr beiden... Klar gibt es einen Unterschied zwischen Menschen, die die russische Herrschaft einfach nur begleitet/ertragen haben, und Menschen, die aktiv kollaboriert haben und dazu beitrugen, dass Mitmenschen ermordet und gefoltert wurden. Nichts anderes wurde gesagt. Und während man für die erste Gruppe selbstverständlich alles wieder aufbauen muss, müssen für die zweite Gruppe entsprechend Konsequenzen folgen (sollten sie sich nicht vorher nach Russland absetzen).

Grundsätzlich ist der einzige Grund, weswegen im initialen russischen Push Teile des Nord-Ostens "heil" geblieben ist, der damalige Überraschungseffekt. Hätte es diesen nicht gegeben, sähe der Nord-Osten aus wie Mariupol. Dass jemand, der im Zuge der Gegenoffensive bspw. sein Haus verloren hat, verbittert über diesen Verlust ist, ist klar. Wenn diese dann aber sagen, dass "die Russen ihnen überhaupt nix getan haben" (wie gesagt, ich habe den Artikel nicht lesen können und zitiere daher deinen Post), und damit einfach ausblenden was nicht ihnen sondern eben hunderten bis Tausenden anderen in den Folterkellern und Massengräbern passiert ist, macht diese Stimmen nicht unbedingt moralisch glaubwürdig.


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