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Neu auf schwatzgelb.de: Rheinmetall soll Sponsor beim BVB werden: Ziel verfehlt (BVB)

Gazelle, Mittwoch, 29.05.2024, 15:13 (vor 241 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Vorab: Ich kann nachvollziehen, dass es manch einer/einem Unbehagen bereitet, wenn der BVB Geld von einem Deutschen Rüstungsunternehmen annimmt. Persönlich finde ich es in Ordnung und habe andererseits ein viel grösseres Problem damit, wenn wir Geld von Sportwettenanbietern annehmen.

Der Artikel bietet einige sehr wertvolle Denkanstösse, aber ich finde die eine oder andere Argumentation nicht schlüssig.

Zum einen wird argumentiert, dass die Ankündigung in der Woche vorm Finale erfolgt, weil man es somit "still und heimlich durchsickern" lassen kann. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendjemand in der Marketingabteilung des BVB derart naiv ist. Die Idee, in einer Woche, in der der BVB unter internationaler medialer Beobachtung steht wie seit vielen Jahren nicht mehr, irgendwelche kontroversen Entscheidungen still und heimlich durchsickern lassen zu können ist, wie gesagt, hochgradig naiv. Wäre das das Ziel gewesen, hätte man es in der Sommerpause gemacht, also in einer Zeit, in der zum einen keine Spiele stattfinden und zum anderen nicht jedes Käseblatt zwischen Timbuktu und Tokio nach Informationen über den BVB lechzt. Es ist viel naheliegender, dass der Deal jetzt klargemacht und veröffentlicht wurde, weil dem BVB und Rheinmetall sehr viel daran gelegen ist, die Partnerschaft noch vor dem Finale zu beginnen, da dieses Spiel einen enormen Werbewert mit sich bringt.

Desweiteren wird berichtet, dass der Fanrat zwei Wochen vor der Bekanntgabe des Deals konsultiert, vorab aber nicht über den Inhalt des meetings informiert wurde und sich deswegen (so hört es sich zumindest an) überrumpelt und nicht ausreichend vorbereitet für eine umfangreiche Diskussion fühlte. Kann ich bedingt nachvollziehen. Allerdings waren da immer noch 2 Wochen Zeit und die Fanratsmitglieder hätten durchaus um ein weiteres Treffen bitten können oder nach ein paar Tagen Bedenkzeit der Geschäftsführung z.B mitteilen können, dass sie ernsthafte Bedenken (falls sie diese denn haben/hatten) haben und dringend davon abraten, diesen Deal einzugehen ohne vorher eine umfangreichere Konsultation der Vereinsmitglieder durchzuführen. Kurzum, ich finde es schwierig nachzuvollziehen, wieso der Geschäftsführung im Umgang mit dem Fanrat der schwarze Peter zugeschoben wird, ohne zu wissen wie sich die Fanratsmitglieder verhalten/geäußert haben und wieso die Rolle des Fanrats nicht auch kritisch hinterfragt wird.


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