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Ich habe mit dem Rheinmetall-Deal kein Problem (BVB)

Foreveralone, Dortmund, Donnerstag, 30.05.2024, 21:00 (vor 225 Tagen) @ istar

Je länger ich über den Rheinmetall-Deal des BVB nachdenke, umso weniger Probleme habe ich damit.

Ob wir wollen oder nicht: Russland zwingt der westlichen Welt einen Krieg auf. Mit Waffen wird der aktuell nur in der Ukraine geführt, aber hybrid auf allen Ebenen.

Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen und die USA im Kampf gegen Russland ausfallen, wird es in Europa ungemütlich werden. Und zwar relativ zeitnah. Und da bin ich ganz froh über Waffenhersteller, die in Deutschland sitzen. Und wenn die bei einem Sponsoring mit dem BVB einen Vorteil sehen, soll es mir Recht sein. Ich muss die ja nicht lieben. Tue ich bei anderen BVB Sponsoren auch nicht.

Ich zitiere mal Robert Habeck (laut Handelsblatt::

(Zitat Anfang) Deswegen sei „die ja eingeübte und auch so verständliche Zurückhaltung“ im öffentlichen Umgang mit der Rüstungsbranche nicht mehr haltbar und richtig, sagte Habeck weiter. „Insofern spiegelt dieses Sponsorship sicherlich auch ein Stück weit die Realität der Zeitenwende wider.“ (Zitat Ende)

Man kann - völlig zurecht - Waffenhersteller moralisch fragwürdig finden.

Es geht aber nicht um Moral, sondern darum, dass wir in ein paar Jahren in einem Krieg gegen Russland bestehen könnten - und hoffentlich nie müssen.

Die Kritik fühlt sich so typisch deutsch an. Wir wollen nicht mal mit einem Messer zur Schießerei kommen, sondern mit einer Blockflöte.


Ich hätte nich mal Problem mit dieser Ansicht. Ein Problem habe ich vor allem mit Leuten, die diesen Deal schulterzuckend hinnehmen, aber bei jeder Bierdusche, jeder Pyrofackel, jedem politisch unkorrektem Kommentar und jeder noch so harmlosen Schlägerei im Stadion gleich ein riesen Fass aufmachen und hier den Zeigefinger und Super-Zivilbürger noch und nöcher spielen.

Dann wird im übrigen auch immer ständig die Wertekodex des Vereines hoch gehalten.


Tolle Aneinanderreihung. Du meinst also ernsthaft, wer diesen Deal nicht ablehnt, muss gleichzeitig Schlägereien toll finden?


Nein, er sollte zumindest nicht den großen Aufstand proben und akzeptieren das auch alltägliche Gewalt unter Menschen nunmal existiert, solange es Menschen gibt. Mir ist jeder Kneipenschläger lieber, als jede Waffe die an Despoten oder Unrechtsstaaten geht.

Ganz zynisch könnte ich jetzt sagen: Besucht halt einen Selbstverteidungskurs oder geht in die Muckibude, wenn ihr Euch ständig im Stadion oder Auswärts bedroht fühlt. Standhaft bleiben.


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