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Doppelmoral (BVB)

jniklast, Langenhagen, Freitag, 31.05.2024, 21:53 (vor 224 Tagen) @ ram1966

Aber nochmal, genau darum geht es doch hier. Hier wird Doppelmoral vorgeworfen, weil man als einzelner ja eventuell auch mal ein Produkt von Rheinmetall (oder anderen) genutzt hat. Und damit sei man mit dem BVB auf einer Stufe und dürfe sich eigentlich nicht beschweren. Man kann nicht einfach den einzelnen für die Gemeinschaft verantwortlich machen und sagen, der Konsum sei noch viel schlimmer als die Werbung, weil ohne Konsum gäbe es ja kein Geld für Werbung.


Genau das habe ich nicht geschrieben. Das ist deine Interpretation. Zumindest benutze ich die Worte „Bullshit“ und „Schwachsinn“ nicht in der Bewertung deiner Posts.
Hauptsächlich geht es für mich darum, dass der einzelne eine maximale Empörung zeigt, wenn der BVB irgendwas nach irgendwelchen moralischen Gesichtspunkten - die übrigens immer noch jeder für sich selbst beurteilt - nicht richtig macht.
Allerdings gilt diese Moral dann häufig nur einseitig. Das eigene (Fehl-) Verhalten findet eben keine Bewertung und oft schon gar nicht von außen.
Das ist es, was ich meine.
Im übrigen glaube ich, dass eine große Mehrheit den Vertrag befürwortet. Die sind nur nicht so laut, empört
und bleiben eben eher im Hintergrund.
Meine Meinung.

Ja aber das ist doch eben der Schwachsinn. Man kann doch nicht einfach an beides die gleichen moralischen Bewertungsmaßstäbe setzen und damit dann eine Absolution für den BVB erteilen oder andersrum jedem das Recht zur Kritik absprechen, der irgendwie vielleicht mittelbar Kunde von Rheinmetall war. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge in Wirkung und vor allem auch in der Entscheidungsgrundlage.

Die Wirkung habe ich ja schon relativ deutlich gemacht, gerade der Unterschied zwischen Nutzen und Werbung ist doch manchmal entscheidend. Ich würde keinem Raucher das Recht absprechen Werbung für Tabakwaren zu kritisieren.

Und die Entscheidungsgrundlage ist doch noch viel unterschiedlicher, gerade in diesem Fall. Sollte jemand tatsächlich ein Bauteil von Rheinmetall in seinem Fahrzeug haben (eine relativ unbelegte Behauptung deinerseits, dass das weit verbreitet wäre), dann wissen es die allermeisten sicherlich nicht und höchstwahrscheinlich war es auch kaum möglich das vorher zu wissen. Und selbst wenn, dann sind die meisten in ihrer Autowahl durch finanzielle Zwänge sehr eingeschränkt. Der BVB hingegen ist nicht kurz vor der Insolvenz und auf Rheinmetall unbedingt angewiesen.

Insgesamt finde ich deshalb deine Aussage es sei eine Doppelmoral, wenn man das Rheinmetall Sponsoring kritisiert, nur weil man im Alltag möglicherweise auch schon Rüstungsfirmen mittelbar unterstützt hat, ziemlich schwachsinnig. Deine Meinung sein dir natürlich unbenommen, aber für mich ist das eben - entschuldige die Wortwahl - Bullshit. Das auf eine Stufe zu stellen ignoriert jedweden Kontext.


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