Donald Trump will 2028 nicht erneut antreten, falls er im November verliert (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 22.09.2024, 22:21 (vor 10 Tagen) @ Ulrich

US-Präsidentschaftswahl 2024 - Donald Trump will bei Wahlniederlage nicht erneut kandidieren (Spiegel)

"»Das kann ich mir gar nicht vorstellen«: Sollte Donald Trump im November nicht zum US-Präsidenten gewählt werden, möchte er 2028 nicht mehr antreten. Noch hofft der Republikaner aber auf einen Sieg."

Mit dieser Aussage dürfte Donald Trump versuchen, seine Unterstützer unter Druck zu setzen. Aber viele andere dürften denken "Gott sei Dank! Falls Trump dieses Mal den kürzeren zieht, dann ist es endlich vorbei!".

Was natürlich ein kompletter Trugschluss ist. Politik und Politiker/innen sind immer nur ein Abbild der Gesellschaft. So wie auch Trump nur ein Abbild eines großen Teils der gegenwärtigen US-Gesellschaft ist. Solange sich das nicht ändert, werden neue "Trumps" kommen.

Donald Trump ist allerdings in negativer Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Er ist nicht sonderlich clever, er hat einen extrem kurzen Aufmerksamkeitshorizont, aber er ist ein intuitiver Demagoge. Andere haben versucht, ihn nachzuahmen, sind aber krachend gescheitert. Zuletzt ein Ron DeSantis, der sich zur Witzfigur gemacht hat.

Trump ist zudem eine Figur, den das Reality-TV "gemacht" hat. Ohne "The Apprentice" und das Zerrbild, das diese Sendung von ihm vermittelt hat, wäre er heute vermutlich pleite und vergessen.

Solange Trump aktiv ist, wird keiner an ihm vorbeikommen. Ist er weg, muss ein neuer Radikaler seine Position einnehmen. Trump ist kein böser Unfall, Trump ist genau das, was sehr viele Amerikanerinnen und Amerikaner wollen. Es wäre zu schön, aber ein Demagoge bastelt sich nicht sein Volk, sondern ein Volk thront einen Demagogen.