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Nur nicht entmutigen lassen (liebe Dems) (Politik)

Zoon, Dienstag, 10.09.2024, 16:44 (vor 70 Tagen) @ Gargamel09

Auch was die letzte Umfrage angeht, liegt Trump laut NY Times National Poll vom letzten Wochenende, 1% vor ihr, was nichts anderes bedeutet, dass es keinen klaren Favoriten gibt, auch was die Swing States betrifft, vor allem der Wichtigste von Allen - Pennsylvania - 48% : 48%.

Mir persönlich ist es lieber, wenn die Dems als underdog in die Wahlen gehen, weil sie dann gewöhnlicherweise besser kämpfen und diese Siegeszuversicht vermeiden, die ihnen leicht als Überheblichkeit angelastet werden kann und sie zu Fehlern verleitet, insb. ihre Kampagnen in wichtigen swing states frühzeitig einzustellen. Gewinnen dürfen sie allerdings gerne mit großem Abstand, zumal das allen Versuchen von Trump, die Wahlen durch Klagen zu stehlen, den Boden entziehen dürfte.

Die NYT allerdings kann man kaum noch ernst nehmen. Sie versucht seit einiger Zeit Harris Kampagne klein zu schreiben. Man könnte auch sagen, Panik zu schüren, um mehr clickbaits und Abos zu generieren. "Joy" sei keine Strategie, "Hannibal Lecter" aber schon und warum Trump über seinen Charakter gewinnen könne.
https://www.nytimes.com/2024/08/20/opinion/kamala-harris-democratic-convention.html
https://www.nytimes.com/2024/08/26/opinion/advice-for-trump-win.html
Den Hannibal Lecter Artikel habe ich leider nicht mehr gefunden.

Und nun zaubert die Bias-NYT eine "Außenseiter-Umfrage" mit Vorsprung für Trump aus dem Zylinder, die allen anderen seriösen Umfragen vorzuziehen sei, weil bei dieser die Befragten auch interviewt wurden. Problem: bei 12 anderen (seriösen) Umfragen, die Harris vorne sehen, wurden die Beteiligten auch interviewt. Der angegebene Grund (einzige Umfrage mit Interview) zieht also gar nicht.
https://x.com/SimonWDC/status/1832807229998629078

Der Wettmarkt tendiert wieder in Richtung Trump.

Diesem Markt kann man noch weniger trauen als der NYT, weil man die Wettquoten durch viel Geld beeinflussen und Trumps Wahlchancen besser aussehen lassen kann als sie tatsächlich sind. Und wer hat nun die reichen Freunde? Harris oder Trump?
Und wenn dann noch die Pollster mit dem Wettmarkt verbändelt sind ...
https://www.reddit.com/r/fivethirtyeight/comments/1e7jfnr/polymarket_hires_nate_silver_after_taking_in_265m/?rdt=37444

Rückblickend lag Biden 2020 in den Umfragen über Monate klar vor Trump, am Ende gewann er die Swing States mit knappen Vorsprung. Wenn Harris nach aktuellen Umfragen mit Trump gleichauf liegt, es immer noch den Trump Faktor gibt, der klare Umfragewerte seiner Konkurrenten an der Wahlurne marginalisiert, schaut das für Harris nicht sonderlich gut aus. Eigentlich bräuchte sie auch Umfragen, wo sie mit 5,6% führt.

2022 wiederum wurde eine rote Welle vorausgesagt, kam nicht dazu, weil dort der Fall von Roe v. Wade in den Umfragen zuvor nicht ausreichend zu tragen kam, an der Wahlurne hingegen den Demokraten in die Karten spielte.

2020 gewann Biden, weil Trump als der Kandidat wirkte, der sich nur um sich selbst kümmert. Hat sich daran etwas geändert?

Abgesehen davon hat es 2022 nicht nur die midterm elections gegeben sondern seitdem auch zahlreiche special elections. Und bei fast all diesen Wahlen schnitten die demokratischen Kandidaten (aufgrund des Abtreibungsthemas) deutlich besser ab als dies durch die (vorherigen) Umfragen erwartet wurde. Im Schnitt sollen das 13 Prozentpunkte gewesen sein (habe ich mal bei einem pollster auf twitter gelesen). Hier scheint es um einen Effekt zu gehen, den es für alle pollster schwierig sein dürfte, bei der Auswertung ihrer derzeitigen Umfragen zu berücksichtigen.


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