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Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück (Politik)

Ulrich, Montag, 07.10.2024, 15:36 (vor 75 Tagen) @ FourrierTrans

Ich habe mal ne Doku über den Wahlkampf 2021 gesehen, mega stressig. Er hat damals einen Hörsturz erlitten und sich aber nach wenigen Tagen trotz Tinnitus wieder ins Getümmel geschmissen. Aber das klang nicht gut.

Ist wohl das Beste, erst einmal Pause zu machen. Mit 35 ist er noch jung genug für ein Comeback in ein paar Jahren.


Man wird abwarten müssen, ob er sich selbst erklärt. Mir hat vorhin jemand erzählt, dass er in letzter Zeit massiv angeschlagen wirkte. Ob das nur auf die andauernde Überlastung zurückzuführen ist oder ob es noch andere Gründe hat, bleibt aktuell Spekulation.

Noch gestern haben ihm der Queer-Beauftragte des Berliner Senats, Alfonso Pantisano, und dessen Sidekick Mehmed König vors Bein gepinkelt. Aber die beiden gelten eh als Loose Cannons an Bord der Berliner SPD, dass das beim Rücktritt irgend eine relevante Rolle gespielt hat, glaube ich nicht. Aber so etwas passiert halt öfter, auch ohne dass es in die Medien gelangt.

Äußerung über muslimische Männer - Berliner SPD-Politiker wirft Kühnert Rassismus vor – und sorgt mit Foto für Aufregung (Spiegel)

"SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hatte von homophoben Sprüchen muslimischer Männer berichtet. Nun kritisiert ihn sein Parteifreund, der Berliner Queerbeauftragte Alfonso Pantisano. Bei »rassistischen Erzählungen« wolle er nicht schweigen."


Ich habe teilweise auch den Eindruck, dass die Themen Rassismus und Queerness von nicht wenigen öffentlichen Akteuren zunehmend nur noch zur eigenen Profilierung (aus)genutzt werden. Einem Kevin Kühnert öffentlich Homophobie und Rassismus vorzuwerfen und dafür nicht maximal auf den Deckel zu kriegen, da fällt mir dann einfach nichts mehr zu ein.

Von Leuten, die recht nahe dran sind höre ich, dass es in Berlin bei SPD, Grünen und der Linken eine sehr seltsame Szene gibt, die sich voll und ganz in ihren eigenen Blasen bewegt. Diese Leute maßen sich an, wegen eines Migrationshintergrunds alle Migranten oder wegen eines LGBTQ-Hintergrunds alle Leute aus dieser Szene zu vertreten. Dabei zofft man sich gerne auch intern. So sind z.B. lesbische Frauen sowohl von Pantisano als auch von von König massiv beleidigt und angegangen worden, Pantisano hat Frauen als "Hündinnen" bezeichnet. Diese Leute sind in der Regel mit einem riesigen Ego ausgestattet und treten entsprechend enorm selbstbewusst auf. Dabei stoßen sie in der Regel sogar in den eigenen Gruppen außerhalb ihrer Blasen auf Ablehnung. Die meisten Menschen mit türkischem, libanesischem, palästinensischen, syrischen, etc. Hintergrund beispielsweise haben in der Mehrheit wenig Bock darauf, mit irgend welchen kriminellen Familienclans in einen Topf geworfen zu werden. Denen ist es zudem völlig egal, ob man z.B. von "Clan-Kriminalität" spricht oder nicht. Sie sind eher angepisst darüber, dass die Leute den Ruf ihrer Gruppe kaputt machen.


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