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Kevin Kühnert tritt als SPD-Generalsekretär zurück (Politik)

Pa1n, Dienstag, 08.10.2024, 10:43 (vor 74 Tagen) @ Scherben

Dass eine SPD dann in der Wählergunst verliert, ist logisch. Dummerweise vergrault man zugleich auch Stammwähler, indem man in Teilen mit nach rechts rutscht. Denn so Dinge wie das Bürgergeld verschärfen und die Grenzen zu überwachen, ist der verzweifelte Versuch nach rechts gerutscht Leute zurückzugewinnen. Die gewinnt man aber nicht zurück. Man verliert eher weitere Wähler, die die soziale Politik vermissen.


Ich meckere ja auch gern und viel über die SPD, aber für mich hat sie es weit schwerer als andere Parteien, zugleich eine kohärente Geschichte zu erzählen und eine "große" Partei zu bleiben.

Wenn wir mal beim Thema der Steuer- und Sozialpolitik bleiben, dann wäre vermutlich eine klassische Position der SPD, für höhere (Spitzen-)steuern oder Vermögenssteuern einzutreten, einen höheren Mindestlohn zu fordern, mehr Sozialleistungen zu finanzieren, günstige Wohnungen, etc.

"Früher" hätte sich das für sie politisch wohl auch dahingehend gelohnt, dass viele klassische Wählerschichten diese Ziele auch unterstützen und gut finden. Nur wie ist das heute? In den Ballungsräumen ist alles viel bürgerlicher als früher, nicht nur vom Portemonnaie her gedacht, sondern auch vom Verhalten her. Je nach Gusto liegen dort dann CDU/CSU oder Grüne näher. Und auf dem Land hat die SPD noch nie große Erfolge gefeiert.

Will sagen: Eine konsequent auf den sozial schlechter gestellten Teil der Gesellschaft ausgerichtete Strategie (den es natürlich weiterhin gibt und der ganz so klein auch nicht ist) mag inhaltlich funktionieren und zur SPD passen, aber damit würde sie keine 40+% mehr erreichen wie in den 1970ern, sondern eher die 20% des letzten Jahrzehnts.


Aber selbst diese wären doch aktuell ein großer Fortschritt.


Gegenüber den fiktiven 16% aus den jüngsten Sonntagsfragen, oder was meinst Du genau?

Gemessen an der BTW 2021 wäre es wenig, aber nicht mehr so viel Verlust wie bei der aktuellen Stimmung im Land. Ich wäre sehr froh über eine SPD mit 25%+, aber ich sehe das aktuell eher in sehr weiter Ferne.


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