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Wenn man keine Ahnung hat. (Sonstiges)

Fluegelflitzer, Göttingen, Sonntag, 09.10.2016, 13:53 (vor 3345 Tagen) @ AdamSmith
bearbeitet von Fluegelflitzer, Sonntag, 09.10.2016, 14:07

Wieso? Weil er sich nicht mal in den Vorwahlen durchsetzen konnte?

Das lag am wenigsten an seiner Fähigkeit Präsident zu werden. Der hatte einfach keine Lobby.


Nun, talentierte Statistiker und Wahlbeobachter sehen das anders.
Richtig, seine fehlende Lobby waren 3,7m Stimmen weniger im Vorwahlkampf. Davon alleine 1m Stimmen in den Südstaaten Texas, Georgia, Missippi und Virginia. Die Politik und das Auftreten von Sanders war in einer relativ kleinen Gruppe von Wählern der Demokraten extrem beliebt. Aber in großen schichten der Demokraten wenig vermittelbar.
Grob kann man sagen, umso weißer, jünger (und privilegierter) die Demokraten wahren, umso mehr haben sie für Sanders gestimmt. Nur ist das eben nicht die Basis der Demokraten.

Bei 16 zu 13 Millionen Stimmen ist es aber schon etwas unpassend von einer relativ kleinen Gruppe zu sprechen, findest du nicht? Insbesondere dann, wenn man bedenkt, dass Sanders ein Kandidat war, der sogar zu Beginn der Primaries noch von den meisten Wählern, und sogar von einem Großteil der Demokraten, in Umfragen nicht mal identifiziert werden konnte.
Unter den Voraussetzungen kann man die vielen Kritikpunkte (Rolle der DNC, Frontloading der Südstaaten und Registrierung von Neuwählern und Independents) schon als bedeutsam ansehen. Wahrscheinlich hätte Hillary trotzdem am Ende gewonnen, aber ich bin mir sicher, dass ihr Vorsprung unter anderen Voraussetzungen nochmal deutlich geringer gewesen wäre. Bei Sanders von einem Fringe-Kandidaten zu reden ist daher völlig unpassend, zumal Umfragen ja auch gezeigt haben, dass er im Rennen gegen Trump wohl deutlich besser abgeschnitten hätte.
Außerdem: Hast du zu deiner Aussage zur Priviligiertheit seiner Wähler mal einen Beleg oder basiert das ausschließlich auf der Tatsache, dass der schwarze Süden überwältigend für Clinton gestimmt hat?


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