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Wenn man keine Ahnung hat. (Sonstiges)

AdamSmith, ..., Montag, 10.10.2016, 23:24 (vor 3343 Tagen) @ Fluegelflitzer

Um nochmal darauf zurückzukommen.

Ich habe dich lediglich darauf hingewiesen, dass man bei 44% der Stimmen nicht von einem kleinen Teil der Wählerschaft sprechen kann.

Das habe ich auch nicht, ich habe geschrieben: Die Politik und das Auftreten von Sanders war in einer relativ kleinen Gruppe von Wählern der Demokraten extrem beliebt. Die Exitpolls zeigen, dass die einzige Untergruppe, die Sanders überwältigend gewonnen hat, zwischen 5 und 15% der Wähler ausmachte. Nun sind Exit-Polls nicht gerade für extreme zuverlässigkeit bekannt, es können also auch 2% oder 20% sein. Das als relativ kleine Gruppe zu bezeichnen ist legitim - insbesondere wenn man sich die demografische Struktur der Demokratischen Partei ansieht, die zwar liberaler geworden ist, aber in den wichtigen Gruppen (Latinos, schwarze, asiaten) doch vergleichsweise konservativ ist.

Viele Vorschläge und Positionen von Sanders hat Clinton außerdem im Verlauf der Primaries einfach übernommen.

Ich meine es waren zwischen 20-30% in der Plattform. Vielleicht waren es auch 50%. Das ist aber am Ende egal, eines der Grundprinzipien des US-Staatssystems ist ihr experimentelles wesen. In den Städten, Staaten und den Vorwahlkämpfen werden Ideen ausprobiert und sofern sie erfolgreich/beliebt sind am Ende auf Bundesebene übernommen. Dafür ist Sanders belohnt worden. Im übrigen gibt es liberale (linke) demokratische Senatoren, denen weitaus mehr Erfolgsschancen als Sanders auf Bundesebene zugetraut werden.

Du hast mir vorgeworfen, dass ich Schwarze und Latinos für Dumm halte.

Du hast erst vom "Frontloading der Südstaaten" geschrieben, was ein dog whistle ist und offen von hartnäckigen (Bernie Bros - so haben sie sich selber bezeichnet) Sanders-Anhängern genutzt wurde. Mit dem Ziel, den Stimmenvorsprung Clintons zu delegitimieren. Der folgende Satz wurde genauso eingesetzt: "Das die Schwarzen in den Südstaaten Clinton gewählt haben, hat wohl eher weniger mit sozioökonomschischem Status und Policypreferenzen zu tun und mehr mit Clintons Verbundenheit zu Obama und führenden Black Caucus Mitgliedern sowie ihrem deutlich höheren Bekanntheitsgrad."
Entsprechend sehe ich das nicht als Polemik. Im übrigen ist "Clintons verbundenheit zu Obama" auch nicht treffend. Über lange Zeit des Vorwahlkampfs hat Clinton explizit unabhängig von Obama Wahlkampf gemacht, da eine dritte Amtszeit zuletzt 1988 erfolgversprechend war und Obama erst seit April wieder positive Zustimmungswerte hat.

"über den Teil hinweggesprungen"

Ich habe auf den Nate Silver Artikel hingewiesen. Es gibt aber gleichlautende Artikel in der New York Times, the Nation. Was auf Heise/TP oder so steht interessiert mich dann nicht mehr.


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